Der Business Development Manager (BDM) ist für die konstante Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsideen verantwortlich. Er ist ein Stratege, der immer auf dem Laufenden sein muss. Der BDM pflegt die Beziehungen zu den Kunden und schmiedet zu beiderseitigem Nutzen strategische Ideen.
Bislang existieren kaum Qualifizierungsprogramme, denn der BDM befindet sich noch am Anfang des Professionalisierungsprozesses. Es ist inzwischen jedoch möglich, in einigen wirtschaftswissenschaftlichen Masterstudiengängen den Schwerpunkt auf Business Development zu legen. Der fachliche Hintergrund eines BDMs richtet sich generell nach der Branche, in der der Arbeitgeber angesiedelt ist. Ingenieure sind vor allem gefragt, wenn es um Technologien, Patente oder die Verbindung von Produkten mit Dienstleistungen geht.
BDM ist selten eine Einstiegsposition, meistens verlangen Unternehmen mehrjährige Berufserfahrung. Quereinsteiger haben hier gute Chancen. Wichtige Kompetenzen sind Erfahrungen im Projektmanagement, Vertrieb, Marketing, Budgetierung, Personalführung und Controlling.
Die bedeutendsten Branchen sind IT/Telekommunikation, Chemie, Pharma, Biotechnologie, Maschinen- und Anlagenbau. Generell können BDMs in allen Branchen tätig werden, die innovations- und technologieorientiert sind.
Da der BDM interdisziplinär ausgerichtet ist und je nach Unternehmen unterschiedliche Aufgaben erfüllt, sind ähnliche Positionen schwierig zu identifizieren. Vergleichbare Jobprofile bieten Marketing Manager, Project Manager, Vertriebsleiter, Operations Manager, Innovationsmanager.
Bei den meisten Unternehmen sind interkulturelle Kompetenzen und Reisebereitschaft gefragt sowie Eigenmotivation, Belastbarkeit, unternehmerischer Sachverstand, Kommunikations- und Verhandlungsstärke. Weitere erforderliche Fähigkeiten sind Kreativität und die Bereitschaft, bestehende Strukturen infrage zu stellen.
Der Business Development Manager erschließt neue Geschäftsfelder (neue Absatzmärkte, Produkte oder Kunden) für sein Unternehmen und entwickelt bestehende Geschäftsfelder weiter. Er unterstützt das Unternehmen darin, aktiv auf sich wandelnde Märkte und sich verändernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu reagieren. Reportings an die Geschäftsführung, Strategieentwicklung und Konkurrenzanalyse zählen ebenso zu den Aufgaben wie das Erstellen von Business-Plänen und der Auf- bzw. Ausbau strategischer Allianzen. Er arbeitet dabei interdisziplinär mit anderen Abteilungen zusammen.
Der Beruf des BDM selbst bietet eher geringe Aufstiegsmöglichkeiten. Er wird allerdings häufig als Sprungbrett verstanden und ermöglicht den Wechsel in eine Führungsposition, zum Vertriebsleiter oder Business Unit Manager.
Deloitte, Thyssen Krupp, Solarworld
Das Gehalt ist abhängig von Unternehmen und Branche. Einsteiger können mit 45.000 Euro rechnen, Berufserfahrene mit bis zu 150.000 Euro. Hier erfährst du, was Ingenieure beim Berufseinstieg verdienen.