Erfindungen von Studenten sind meistens kreativ, manchmal ziemlich skurril, und auffallend oft haben sie etwas mit Essen und Trinken zu tun. Die besten Erfindungen von Studenten von der Currywurst-Maschine bis zum Schall-Feuerlöscher.
Da sag noch einer, an der Uni würde man nichts Vernünftiges lernen. Gerade unter Studenten gibt es viele Erfinder, die das Gegenteil beweisen - mit immer kreativen und manchmal ziemlich skurrilen Erfindungen. Beispiele gefällig? Bitte sehr: Da wären etwa ein Currywurst-Automat, eine Fahrrad-Sitzheizung und eine Wegrollsperre für Einkaufswagen.
Irgendwie scheint Erfindergeist durch den Magen zu gehen. Denn auffallend oft - wenn auch nicht immer - haben Erfindungen von Studenten etwas mit Essen oder Trinken zu tun.
Studenten der TU Berlin haben zum Beispiel ein neues Brauverfahren erfunden, nach dem die Biermarke Holsten mittlerweile ihr alkoholfreies Bier braut. Der Transfer in die Wirtschaft hat also bereits funktioniert. "Zu Beginn einer Erfindung, sollte man seiner Kreativität und Fähigkeiten freien Lauf lassen", erklärt Innovationsberaterin Viola Albrecht. Sobald es konkreter wird, geht es darum "wo und wie sich die Erfindung einsetzen lässt".
Zur Marktreife hat es der Currymax noch nicht gebracht. Die Wurst-Maschine haben drei Maschinenbau-Studenten der Saarbrücker Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) erfunden. Ob sie damit den kulinarischen Geschmack ihres Professors getroffen haben? Der hatte ihnen ursprünglich die Aufgabe gegeben, "irgendwas Mechanisches zu bauen".
Jedenfalls hätten sie bei Markteinführung mit ihrem Automaten an den Unis sicher ähnlich viel Erfolg wie die Neuronade-Erfinder Chris und Florian. Die beiden Studenten haben ein Pulver zusammen gemixt, das die grauen Zellen im Gehirn auf Touren bringen soll - ganz legal versteht sich. Das Pulver besteht unter anderem aus Ingwer, Zitronengras, Rosenwurz, grünem Tee und Brahmi. Aufgelöst in Wasser, pusht es seine Konsumenten angeblich stärker als der schwärzeste Kaffee.
Die Idee zu ihrem Denk-Getränk verdanken die beiden Studenten Florians Mutter. Die stieß in einer Gärtnerei auf die Brahmi-Pflanze, die bei Studenten in Indien der Renner sei und nachweislich eine lernfördernde Wirkung habe. Na dann Prost.
Eine Erfindung von zwei Studenten in den USA könnte sogar Leben retten. Denn ihr Gerät löscht Feuer allein durch Schallwellen. Eine Feuerwehr testet bereits das Gerät im Einsatz.
Dass einfache Erfindungen oft die besten sind, wollen auch Marcel Höcker und Anton Rempel zeigen. Ihre kleine Plastikscheibe sorgt dafür, dass Einkaufswagen beim Beladen auf dem Supermarktparkplatz nicht mehr wegrollen. Trolley Fix haben die Studenten der Hochschule OWL in Lemgo ihre Erfindung genannt und ein eigenes Unternehmen zur Vermarktung gegründet.
Für Innovationsberaterin Viola Albrecht sind Studenten besonders als Erfinder geeignet. Erstens stammen sie selbst aus einer der gefragtesten Zielgruppe für viele neuen Produkte und Dienstleistungen. Zweitens sind Studenten "meist noch nicht so in Normen und Richtlinien von Unternehmen eingebunden und können sich freier entfalten". Das sei eine gute Voraussetzung für Kreativität und damit auch für Erfindungen. Allerdings bräuchten Studenten auch Raum und Ressourcen für ihre Erfindungen. "Hier kann Deutschland noch von anderen Ländern lernen."