Biologen im Agrarbereich untersuchen und verbessern die Nutztierhaltung und den Pflanzenanbau. Als Qualitätsexperten sorgen sie für eine hochwertige, sichere und umweltverträgliche Nahrungsmittelproduktion.
Agrarbiologen sind verantwortlich für unsere Nahrungsquellen. Sie sichern und verbessern die Qualität der landwirtschaftlichen Produktion, im tierischen wie pflanzlichen Bereich. Damit tragen Agrarbiologen eine große gesellschaftliche Verantwortung, zumal die Nahrungsmittelherstellung angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung auf Innovationen und Optimierung angewiesen ist.
Agrarbiologen erfüllen eine Schnittstellenfunktion zwischen Biologie und Agrarwissenschaft, denn sie befassen sich mit den biologischen Grundlagen der Agrarproduktion. Sie optimieren den landwirtschaftlichen Erzeugungsprozess und untersuchen dessen Auswirkungen auf Organismus und Umwelt. Außerdem erstellen sie Gutachten und führen wissenschaftliche Studien zu Kulturpflanzen und Nutztieren durch.
Agrarbiologen arbeiten in der Forschung und Entwicklung, in der Landwirtschaft oder in der Ernährungsindustrie. Auch der Umwelt- und Verbraucherschutz kommt als Arbeitgeber infrage, ebenso Behörden, Verbände und internationale Organisationen.
Neben dem biologischen Verständnis sind Kenntnisse in (Lebensmittel-)Chemie und Physik gefragt. In vielen Arbeitsbereichen spielen außerdem rechtliche und ethische Fragen eine Rolle.
Cargill, Claas, Kerry
Agraringenieur, Ernährungswissenschaftler
Laut Vereinbarungen des Tarifvertrages liegt das Einstiegsgehalt im öffentlichen Dienst bei Agraringenieuren bei zwischen 39.000 Euro und 52.000 Euro im Jahr. Auch Arbeitgeber in der Industrie orientieren sich in der Regel an diesen Vorgaben, bei entsprechender Qualifikation und Verhandlungsgeschick kann sogar noch etwas mehr drin sein.