Wie sind die aktuellen Einstiegschancen für Ingenieure? Im zweiten Quartal 2016 ist die Anzahl der offenen Stellen zwar gesunken – allerdings fallen Ingenieure noch immer weich. Und: Sie bekommen weiterhin gute Einstiegsgehälter.
Derzeit gibt es ungefähr über 80.000 freie Stellen für Ingenieure. Besonders in der Fahrzeugtechnik, Energietechnik und Elektrotechnik werden Fachkräfte gesucht. Deine Chancen stehen also gut, in einer der Branchen Fuß zu fassen.
Nur knapp 2,5 Prozent der Ingenieure sind arbeitslos. Und auch in Zukunft werden die Jobangebote in den Branchen nicht weniger, denn: Es werden immer mehr Ingenieure gesucht, die Technologien und Systeme weiterentwickeln.
Die Zahl der Stellenangebote in Ingenieurbüros ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen, auch im Maschinenbau gab es deutlich weniger Jobs als zuletzt. Doch dabei gilt es zu bedenken: Ingenieure fallen noch immer recht weich, sie sind im Vergleich zu vielen anderen Berufsgruppen sehr gefragt.
Der Fachkräftemangel ist demnach nicht mehr so stark ausgeprägt wie vor fünf Jahren. In Zukunft werden immer mehr Ingenieure gesucht und es entstehen neue Arbeitsplätze.
Eine weitere erfreuliche Nachricht für (angehende) Ingenieure: Sie werdenk noch immer ziemlich gut bezahlt. Berufseinsteiger und Ingenieure mit Berufserfahrung verdienen im Schnitt über 61.000 Tausend Euro im Jahr, Tendenz steigend. Berufserfahrene können mit circa 65.000 Tausend Euro rechnen.
Vor allem in der Pharma- und Chemieindustrie sind die Jahresgehälter hoch. In den beiden Branchen können Berufsanfänger im Schnitt knapp 67.000 Tausend Euro verdienen. Das Gehalt kann sich also definitiv sehen lassen.
Auch IT-Ingenieure kommen nicht zu kurz was das Gehalt betrifft. Ingenieure mit ein paar Jahren Berufserfahrung können in der Informationstechnologie rund 61.000 Euro brutto im Jahr verdienen, Tendenz steigend.
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Jetzt für den Ingenieur-Newsletter anmeldenWeitere erfreuliche Zahlen: Innerhalb der ersten drei Monate nach dem Studium finden rund 70 Prozent Ingenieurabsolventen einen Arbeitsplatz. Das ergab eine Umfrage des Vereins Deutscher Ingenieure bei seinen Mitgliedern. Die Arbeitslosenquote im Ingenieurswesen ist demnach verhältnismäßig gering.
Die wichtigsten Faktoren für die Jobwahl sind das Einkommen, die Arbeitsplatzsicherheit, die Karrieremöglichkeiten innerhalb des neuen Berufsumfelds und die Vereinbarkeit von Job und Familie. Vor allem letzteres wird bei (angehenden) Ingenieueren immer wichtiger. Die Möglichkeit, flexibel im Home Office zu arbeiten, ist für die meisten Jobeinsteiger äußerst attraktiv.
Lediglich ein Prozent der technischen Absolventen sind länger als zwölf Monate auf der Suche nach einem Job. Nach Meinung von VDI-Direktor Ralph Appel könnte das im Zusammenhang stehen mit einer relativ geringen Flexibilität, den Wohnort zu wechseln. "Tatsächlich sind nur rund 20 Prozent der befragten Young Professionals bereit, für den neuen Job den Wohnort bundesweit zu wechseln. Regional und international ist die Mobilität dagegen höher", so Appel.
Die Bedeutung bundesweiter Mobilität wird dadurch unterstrichen, dass es in Deutschland verschiedene Ausbildungs- und Beschäftigungshochburgen für Ingenieure gibt. So ist NRW größter Ausbildungsstandort, während Bayern die meisten ausgebildeten Ingenieure "importiert".