Wer in den Devisenhandel will, muss eine Menge Aufmerksamkeit mitbringen. Denn auf dem internationalen Währungsmarkt können sich bereits kleinste Schwankungen rentieren. Was Absolventen für den Einstieg beachten sollten und welche Nachkommastellen wichtig sind.
Der Devisenmarkt ist der umsatzstärkste Kapitelhandelsmarkt der Welt mit einem Tagesumsatz von mehreren Billionen Dollar. Er beschreibt einen ökonomischen Ort, an dem Angebot und Nachfrage des Geld- und Währungsmarktes aufeinander treffen. Wer als Devisenhändler im Finanzbereich Karriere machen will, für den gilt als oberste Regel: Ruhe bewahren.
Die Beschaffenheit der Devisen variiert. Es kann sich um Schecks oder Zahlungsanweisungen handeln, um Swaps oder Optionen, aber auch im engeren Sinne des Begriffs um fremde Währungen. Aus diesem Grund wird der Devisenhandel auch als FX- oder Forex-Markt bezeichnet – abgeleitet von Foreign Exchange. Als Anfang der 1970er Jahre der Währungshandel für die Finanzwirtschaft geöffnet wurde, gab es Kursschwankungen von bisher ungeahnten Ausmaßen, weswegen der Handel mit Regulationen stabilisiert werden musste.
Es gibt Tage, an denen ist auf dem Devisenmarkt mehr los, als die Beteiligten im Blick behalten können. Diese Tage sind allerdings in der Minderheit. Der Trader im Devisenbereich ist daher längst nicht an jedem Arbeitstag aktiv im Handel tätig, ein großer Teil seiner Arbeit entfällt auf Markt- und Trendanalysen. Sein Einsatzbereich ist die Schnittstelle zwischen dem realen Wechselkurs und der in Fremdwährung getauschten Summe.
Oft belaufen sich die Wertveränderungen nur auf die Zahlen ab der vierten Nachkommastelle, die sogenannten Pips. Diese sich sekündlich ändernden Werte geben Auskunft darüber, in welche Richtung sich eine Währung bewegt. Wenn der Trader hier einen günstigen Wechselkurs abpasst, dann kauft und nach einer anschließenden Kurssteigerung wieder verkauft, behält er – wie im Finanzhandel üblich – die Differenz als Gewinn. Hier kommt es auf den Blick für Details an, da er vor allem kleinere Entwicklungen erkennen muss.
Die Einsatzgebiete im Devisenmarkt sind vielfältig. Wirtschaftsabsolventen, die hier einsteigen, können sich auf
Kenntnisse zu Marktpreis- und Kreditrisiken sind ebenfalls gern gesehen, gleiches gilt für Erfahrungen im IT-Bereich, etwa mit finanzmathematischen Algorithmen wie Mathematica R oder grundlegende Kenntnisse in der Office-Programmierumgebung VBA und der Datenbanksprache SQL.