Die Konsumgüterbranche im Überblick

Die Konsumgüterbranche bietet Jobs für Absolventen der unterschiedlichsten Fachrichtungen. Schließlich müssen die Waren nicht nur entwickelt und hergestellt, sondern anschließend auch an den Kunden gebracht werden. Und auch hier gilt: Die Zukunft ist digital und mobil.

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Mit Konsumgütern kommt jeder von uns jeden Tag in Berührung - schon beim Frühstück. Ob Brot, Frühstücksei, Kaffeemaschine oder das Smartphone, um die ersten Mails des Tages zu checken: All diese Lebensmittel und Waren sind klassische Konsumgüter. Und sie alle werden entwickelt, produziert, beworben und verkauft, entsprechend vielfältig sind die Jobs, die du in der Lebensmittel- und Konsumgüterbranche findest.

Nach einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC blicken Unternehmen der Konsumgüterindustrie besonders optimistisch in die Zukunft. Um zu wachsen, schauen sich immer mehr CEOs nach Expansionsmöglichkeiten in anderen Branchen um oder streben Kooperationen an.

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Dieser Optimismus und die stabile wirtschaftliche Lage in Deutschland sichern jede Menge Arbeitsplätze: Allein in der Lebensmittelbranche haben bis 2019 mehr als 5 Millionen Beschäftigte gearbeitet (die meisten im Gastgewerbe und im Einzelhandel), davon rund 600.000 Beschäftigte in rund 6.000 Betrieben zur Lebensmittelherstellung.

Knapp 1,25 Millionen Arbeitnehmer in der Lebensmittelbranche sind im Einzelhandel tätig. Im Jahr 2020 wurde einen Umsatz von 139,4 Milliarden Euro erreicht. 

Was gibt es eigentlich für Konsumgüter?

  • Convenience goods: Lebensmittel, Waschmittel, Hygieneartikel, Reinigungsmittel.
  • Shopping goods: hochpreisigere Kleidung, Möbel, Elektronik-Artikel9
  • Speciality goods: Luxusartikel, wie hochwertige/r Schmuck oder Accessoires.
  • Unsought goods: Produkte mit niedriger Nachfrage, deren Verkauf mit Werbung angekurbelt werden soll.

Produktvielfalt für anspruchsvolle Verbraucher

Mit über 170.000 Produkten ist das Lebensmittelangebot in Deutschland so vielfältig wie noch nie. Gleichzeitig steigen die Ansprüche der Verbraucher. Für die Unternehmen der Ernährungsindustrie bedeutet das in einer global integrierten Lebensmittelkette einen anspruchsvollen Wettbewerb.

Ihr wichtigster Absatzpartner ist der Lebensmittelhandel, der die deutschen Konsumenten in rund 110.000 Einzelhandelsgeschäften mit Lebensmitteln und Getränken versorgt. Dafür notwendig sind eine intensive Zusammenarbeit in der Lebensmittelkette und eine komplexe Logistik.

Kostendruck, Wertschöpfungskette und Big Data

Der anhaltende Kostendruck bleibt eine Herausforderung für die Wettbewerbsfähigkeit. Um Kosten zu senken, steht für die Konsumgüterhersteller regelmäßig die gesamte Wertschöpfungskette auf dem Prüfstand. Schwerpunkte sind dabei Prozesse in Vertrieb, Controlling oder Produktion und die Bereiche Einkauf, Qualitäts- und Projektmanagement.

Eine ständige Herausforderung für die Unternehmen ist es außerdem, den Absatz zu erhöhen und neue Marktanteile zu gewinnen. Werbeaktionen müssen effizient durchgeführt werden, ohne die eigenen Produkte zu kannibalisieren.

Kein Wunder also, dass die Produktpalette sich ständig erweitert und (vermeintlich) innovative Produkte auf den Markt gebracht werden müssen. Dabei gewinnen Daten über das Konsumverhalten von Kunden immer größere Bedeutung.

Wer seine Produkte nah am Kunden entwickeln und verkaufen möchte, setzt auf Big Data: Je besser Unternehmen digitale Technologien nutzen, um Daten auszuwerten, desto produktiver können sie ihre Lieferketten, Einkaufs- und Geschäftsprozesse gestalten.

Category Management

Besonders wichtig ist die Auswertung von Daten auch für das Category Management (Warengruppenmanagement). Das Category Management findet an der Schnittstelle zwischen Konsumgüterindustrie und Handel statt.

Hier geht es darum, Produktgruppen nach Kundenbedürfnissen zusammenzustellen und im Handel optimal zu präsentieren. Nur wer durch intensive Datenanalyse und Marktforschung weiß, was seine Kunden wollen, arbeitet hier wirklich erfolgreich. 

Die Konsumgüterbranche bietet Jobs für Absolventen unterschiedlicher Studienrichtungen: In Vertrieb, Controlling und Marketing werden überwiegend Wirtschaftswissenschaftler gesucht. Für die Datenanalyse und den logistischen Part sind auch Wirtschaftsinformatiker gefragt. Und in der Herstellung finden Naturwissenschaftler und Ingenieure spannende Stellen.

In jedem Fall bietet die Branche dauerhaft gute Jobchancen - gerade für Absolventen!

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