Gefragte Qualifikationen in der Wirtschaft

Zu den Zusatzqualifikationen, die Unternehmen von Bewerbern mit juristischem Hintergrund erwarten, zählen vor allem Auslandserfahrung und gute Englischkenntnisse. Ganz oben auf der Liste der geforderten Zusatzqualifikationen steht außerdem betriebswirtschaftliches Verständnis.

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Zu den Zusatzqualifikationen, die Unternehmen von Bewerbern mit juristischem Hintergrund erwarten, zählen laut der Studie JobTrends Deutschland 2015 neben guten Englischkenntnisse und Auslandserfahrung vor allem betriebswirtschaftliches Verständnis. Außeruniversitäre Erfahrungen wie Praktika oder Berufserfahrung rangieren ebenfalls weit oben auf dem Wunschzettel der Unternehmen.

BWL-Wissen bringt weiter

Wer in der freien Wirtschaft durchstarten möchte, sollte ein Faible für wirtschaftliche Zusammenhänge mitbringen – auch ein gesundes Basiswissen in diesem Bereich schadet sicher nicht, sondern kann den Berufseinstieg erheblich erleichtern. Für viele Positionen, in denen Juristen eingesetzt werden können, ist betriebswirtschaftliches Grundlagenwissen sogar unerlässlich. Doch nur sehr selten ist Wirtschaftswissen Teil des Jura-Studiums. Kostenrechnung, Marketingstrategien und Personalführung sind eher Neuland für einen studierten Juristen, aber gerade betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind bei großen Wirtschaftsunternehmen unabdingbar. Mit dieser Zusatzqualifikation können sie betriebswirtschaftliche Fragen fundiert beurteilen und hinsichtlich rechtlicher Fragen absichern.

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Wichtig ist, selbst initiativ zu werden und sich entsprechend weiterzubilden. Teilweise bieten wirtschaftswissenschaftliche Fakultäten BWL-Kurse Juristen an, auch über private Seminare können Nachwuchsjuristen lernen, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge nachzuvollziehen und zu beurteilen. Für manche Positionen kann auch ein wirtschaftlich ausgerichtetes Aufbaustudium wie beispielsweise ein speziell ausgerichteter Master-Abschluss sinnvoll sein. 

Management-Kennnisse erwerben

Für Juristen, die ihre Zukunft im Management sehen, ist nicht nur reines BWL-Wissen wichtig. Auch Management-Kenntnisse können beim Einstieg in eine leitende Position entscheidend weiterhelfen. Wer sich auf spezielle Management-Tätigkeiten, strategische Führungsaufgaben und unternehmerisches Handeln vorbereiten möchte, findet im Master of Business Administration (MBA) eine Alternative zum betriebswirtschaftlichen Aufbaustudium oder einer Promotion.

Der MBA wendet sich hauptsächlich an Hochschulabsolventen mit erster Berufserfahrung. Vor allem in den USA gibt es aber auch sogenannte Junior-MBA-Programme, die sich unmittelbar an einen weiterführenden Studienabschluss anschließen. MBA-Programme werden entweder als Vollzeitstudium oder berufsbegleitend als Teilzeit-, Modular- oder Fernstudium angeboten.

Weitere Autoren: Katrin Mingels

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