Mathe und Fremdsprachen – wie geht das zusammen? Die VWL-Absolventin Merle Stegmann spricht über das Trainee-Programm der Hannover Rück zur Rückversicherung und betont: langweilig wird einem hier definitiv nicht.
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Sie absolvieren das Trainee Programm zur Rückversicherung bei der Hannover Rück. Wie sah ihr Werdegang davor aus?
Nach dem Abitur wollte ich gerne etwas machen, dass meine Leidenschaft für Mathe und Sprachen miteinander verbindet. Daher habe ich mich für einen internationalen Bachelor in Europäischer Wirtschaft an der FH Münster entschieden, habe dort und an der Partnerhochschule in Grenoble in Frankreich studiert. Im Anschluss daran folgten verschiedene Praktika im Bereich BWL, während derer ich gemerkt habe: Ich will mich noch breiter aufstellen. Also habe ich einen Master in volkswirtschaftlicher Analyse und europäischer Politik in Brüssel drangehängt. Nach meinem Abschluss war die Hannover Rück als Arbeitgeber ideal für mich. Hier werden Leute gesucht, die nicht nur fachlich etwas können, sondern auch in Bezug auf Fremdsprachen gut aufgestellt sind.
Wie ist das Trainee-Programm zur Rückversicherung aufgebaut?
Das Trainee-Programm zur Rückversicherung läuft insgesamt 18 Monate. Man verbringt immer drei Monate pro Etappe in den verschiedenen Abteilungen, die man durchläuft – 15 Monate im Inland und 3 Monate im Ausland, denn die Hannover Rück ist weltweit vertreten. Ich bin jetzt seit Oktober 2020 dabei, habe also noch einige spannende Abteilungen vor mir. Bis jetzt war jeder Anfang einer neuen Etappe sehr aufregend und mit ganz anderen Eindrücken sowie neuen Aufgaben mit verschiedenen Schwerpunkten verbunden. Man startet als erstes in einer marktübergreifenden Abteilung an und geht dann in die verschiedenen Underwriting-Bereiche, um bestmöglich auf den Beruf des Underwriters vorbereitet zu werden. Zum Schluss einer jeden Etappe wird noch ein Feedbackgespräch geführt. Diese Gespräche helfen sehr bei der eigenen Entwicklung, weil man sich und seine Arbeit dadurch ganz anders reflektieren kann.
Was macht den Beruf eines Underwriters aus?
Das Ziel eines Underwriters ist der eigentliche Vertragsabschluss im Versicherungsbereich. Dazu gehören verschiedene Etappen: Mit Kunden und Maklern zusammenarbeiten, der quantitative Bereich, die Vertragsanalyse, die Quotierung. Zusammenfassend könnte man sagen, als Underwriter befasst man sich mit einer Mischung aus der qualitativen und quantitativen Vertragsbehandlung.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Aktuell unterstütze ich meine Kolleginnen und Kollegen in meiner Abteilung bei der täglichen Arbeit und betreue noch eigene Projekte dazu. Meine Zeit während des Trainee-Programms teilt sich bis jetzt auf in ca. 1/3 Ausbildung, 1/3 Arbeitsaufgaben und 1/3 eigenes Projekt. Selbst während der Ausbildung kann ich so auch eigenständig etwas beitragen, wovon andere im Team profitieren. In meiner aktuellen Abteilung bekomme ich außerdem kontinuierlich Feedback dazu – ein guter Mix aus Anleitung und Freiheiten. Das was mir dabei besonders Spaß macht, ist die Diversität und die Vielschichtigkeit der Aufgaben. Jeder Tag bringt Abwechslung und neue Herausforderungen, die es zu lösen gilt – teilweise im Team, teilweise in Eigenarbeit. Bei der Hannover Rück wird einem definitiv nicht langweilig.
Was ist die wichtigste Fähigkeit, die man als Trainee braucht?
Als Trainee ist es wichtig, offen und neugierig zu sein. Man sollte keine Hemmungen haben, Fragen zu stellen und auf andere Menschen zuzugehen. Gerade in Zeiten von Corona gilt es, Eigeninitiative zu beweisen. Deswegen: Immer nachfragen, Lust auf Lernen haben und bereit sein für Neues.
Die Hannover Rück hat Standorte auf der ganzen Welt – wie macht sich das in Ihrem Arbeitsalltag bemerkbar?
In meiner aktuellen Abteilung merke ich das sehr deutlich: Die Leute sprechen wirklich unfassbar viele Sprachen, weil die Hannover Rück zahlreiche Kunden auf der ganzen Welt hat. Dieses internationale Arbeiten war für mich u.a. ein wichtiger Punkt, mich hier zu bewerben. Aktuell lerne ich gerade außerdem nach meiner Arbeitszeit noch Italienisch - das wird von der Hannover Rück gefördert.
Responsibility, We-Spirit und Drive sind die Werte der Hannover Rück. Wie finden sich diese in Ihrem Arbeitsalltag wieder?
Besonders der We-Spirit wird mir jetzt gerade in der Corona-Situation nochmal sehr deutlich: Alle geben sich ganz besonders Mühe, das Wir-Gefühl zu stärken. Wir haben z.B. regelmäßige Team-Calls in denen wir uns gegenseitig abholen und checken, wie es allen gerade geht. Außerdem sind wir als Trainees untereinander vernetzt und treffen uns einmal die Woche online zu unserem Stammtisch, der hoffentlich bald wieder persönlich stattfinden kann. Der Teamgeist geht also nicht verloren. Im Gegenteil: Aktuell zeigt sich mehr denn je, dass der Zusammenhalt bei der Hannover Rück stark ist.
Was sind die größten Herausforderungen in dem Berufsfeld?
Es gibt bestimmte Hochphasen, in denen man sehr viel zu tun hat – die Vertragserneuerungen zum 01.01. beispielsweise. Dafür muss man bereit sein, sich selbst organisieren können, gut planen. Die verschiedenen Aufgaben fordern einen immer außerdem wieder neu heraus, was ich persönlich aber klasse finde. Man muss sich dementsprechend breit aufstellen und Spaß daran haben, auch komplexere Aufgaben zu bewältigen.
Welches Mindset muss man mitbringen, wenn man bei der Hannover Rück durchstarten will?
Offenheit, Flexibilität, kulturelle Neugierde und Interesse an quantitativen Aspekten sind essenziell für das Trainee-Programm zur Rückversicherung. Und natürlich Spaß an den Aufgaben – ohne geht es nicht.
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