Inhouse Consultant oder externer Berater: Was passt zu dir?

Der gleiche Job in zwei unterschiedlichen Ausprägungen: Inhouse Consultants beraten das eigene Unternehmen, externe Berater leben oft aus dem Koffer. Welche Variante für dich die richtige ist, welche Perspektiven du hast und wie du die optimale Work-Life-Balance erreichst? Dieser Überblick hilft, um die Karrierewege und den Joballtag kennenzulernen.

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Know-how & Perspektiven

Inhouse:

Als Inhouse Consultant bist du Experte im eigenen Business und verfügst über ein hohes Branchenwissen und hast Verständnis für interne Prozesse und Entscheidungswege. Allerdings beschränkt sich dein Wissen nur auf eine Branche, weswegen dir die Weitsicht für andere Branchen fehlt. 

Extern:

Du bist Generalist mit viel Branchenwissen, aber wenig interne Kenntnisse über das Unternehmen. Dafür sind Vergleiche zu Wettbewerbern möglich, was als Inhouse Consultant nicht immer möglich ist. Bevor du dich aber für einen Weg entscheidest, solltest du beide Bereich in Form von Praktika kennenlernen.

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Karriere

Inhouse:

Kaderschmiede - Inhouse Consultants wechseln oft nach wenigen Jahren ins Management.

Extern:

Up or out - entweder gelingt der Aufstieg zum Partner oder es folgt der Wechsel in die Wirtschaft, oft zu einem Kunden, um mehr Sicherheit im Job zu haben.

Der Joballtag im Überblick 

Inhouse:

Die Zusammenarbeit mit Kollegen aus den Fachbereichen findet auf Augenhöhe statt. Der Konzern ist berufliche "Heimat". Inhouse Consultants arbeiten langfristig am Unternehmenserfolg. Da sich der Joballtag nur auf ein Unternehmen beschränkt, werden die Projekte meist nacheinander abgeschlossen. So kann man die Unternehmensentwicklung über längere Zeit betrachten.

Extern:

Externe Berater sind Projektarbeiter. Tatsächlich langfristige Arbeit bei einem Kunden oder an einem Projekt ist selten. Gegenüber Mitarbeitern des Kunden bleiben sie die "Externen". Es kommt also nicht selten vor, dass an mehreren Projekten gleichzeitig gearbeitet wird.

Work-Life-Balance

Inhouse:

Es finden kaum berufliche Reisen statt, da der Einsatzort meist die Unternehmenszentrale ist. Je nach Konzern werden aber auch vereinzelt internationale Einsätze durchgeführt. Da du nicht selbstständig bist, sondern ein fester Vertrag mit deinem Arbeitgeber besteht, hast du feste Arbeitszeiten und Urlaubstage. Was das bedeutet? Du hast einen sicheren Arbeitsplatz und kannst deinen Job einfacher mit Familie und Kindern verknüpfen. 

Extern:

Heute hier, morgen da. Gearbeitet wird dort, wo der Kunde ist. Das Reisepensum ist hoch und oft wird tagelang im Hotel geschlafen. Aufgrund der ständig wechselnden Projekte, die sich teilweise auch überschneiden, und Orte, steht man ganz schön unter Strom. Frag dich am besten selbst: Kannst du gut mit Stress und Druck umgehen? Als externer Berater ist es außerdem wichtig, dass man Job und Privates gut voneinander trennen kann. 

Welcher Weg der richtige für dich ist, das kannst du natürlich nur selbst herausfinden. Wichtig ist, dass du dich für einen Arbeitgeber entscheidest, der zu dir passt. Das gilt natürlich ganz besonders beim Inhouse Consulting: Hier könnte eine langfristige Karriere im Unternehmen folgen (während du als klassischer Consultant eventuell bei einem Kunden landest): Also überleg dir gut, wo du deinen Vertrag unterschreibst und wähle auch nach deinen persönlichen Zielen und Interessen.

Weitere Autoren: Markus Gerharz

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