Supply Chain Management: Katharina, die Macherin

Katharina Kleemann bezeichnet sich selbst als Macherin. Und das muss sie auch sein in ihrem Job. Als Supply Chain Managerin bei Accenture prüft sie Strukturen und Prozesse anderer Unternehmen – und findet meistens eine bessere Lösung.

William Potter/shutterstock.com
.
Arbeitgeber

Berufseinstieg bei der Generali: Interview mit Ruth

.
Studentenleben

BAföG: Alles Wichtige auf einen Blick

Für Katharina Kleemann ist die Unternehmensberatung ein Feld, in dem sie sich beweisen und gleichzeitig mit ihrer vielen Erfahrung ausleben kann. Ihr Drang nach Neuem begleitet sie schon länger und treibt die 29-Jährige heute in ihrem Job an: Wie sind die Strukturen in Unternehmen? Worin bestehen die Komplexitäten? Wie lassen sich Prozesse vereinfachen und Kosten reduzieren? Wie geht das anders und besser? Worin liegt in der Industrie das Neue?

Katharina stellt sich solche Fragen gerne. Sie sind der Ausgangspunkt, um tragfähige und nachhaltige Lösungen für Kunden zu entwickeln. "Ich bin eine Macherin", sagt Katharina selbstbewusst. Das bringe sie in ihrem Job und bei ihren Projekten auch entsprechend ein. Eigene Stärken zu kennen sei das eine, mindestens genauso wichtig sei es aber, zu wissen, wo man ansetzen muss, um sich zu verbessern. Die Digitalisierung hat mittlerweile alle Wirtschaftszeige erreicht. Damit verändert sich auch die Beratungsbranche zunehmend. Das weltweite Dienstleistungsunternehmen Accenture, bei dem Katharina arbeitet, bildet eine Schnittstelle zwischen Business und Technologie und unterstützt seine Kunden dabei, ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern. Um Unternehmen bei ihrem Weg zur Digitalisierung zu begleiten, braucht es Absolventen vor allem aus den Bereichen Informatik oder Wirtschaftsinformatik, Wirtschafts-, Ingenieurs- und Naturwissenschaften. Wenn auch am Ende das technische Interesse und die Begeisterung für die IT entscheidend sind.

Aktuelle Jobs auf staufenbiel.de

Zoho Corporation GmbH

Marketing Specialist

Fernstraßen-Bundesamt

Verwaltungswirtin / Verwaltungswirt (m/w/d) als Sachbearbeiterin/ Sachbearbeiter Personalverwaltung

A.S.I. Wirtschaftsberatung AG

Absolvent Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL o. ä.) als Trainee Finanzberater (m/w/d)

Für Supply Chain Manager sind nicht nur Fachkenntnisse entscheidend

Neben und nach ihrem Studium in BWL, VWL und Mandarin ist die Supply Chain Managerin viel herumgekommen und hat auf verschiedenen Kontinenten gelebt und gearbeitet - unter anderem in Asien, Mittel- und Südamerika. Katharina engagierte sich auch in vielen sozialen Projekten: Sie hat Kindern Sprachen beigebracht, beim Aufbau einer Bibliothek in Mexiko geholfen und in der Tsunami-Region Projektarbeit für medizinische Prävention geleistet. Dieser Lebenslauf hilft ihr an vielen Stellen in ihrem jetzigen Job: Katharina ist ein Teamplayer und schreckt vor keinen großen Aufgaben zurück.

Die meisten Prozesse können optimiert werden

Bereits bevor sie 2015 bei Accenture angefangen hat, war sie vor allem in der Konsumgüterindustrie für Supply Chain zuständig. Diese Expertise bringt sie seitdem als Expertin für Prozessoptimierung, Systemintegration und Handelsstrategien ein. Damals wie heute gehörten und gehören zu ihren Kunden internationale Konsumgüterkonzerne. Bei den vielen Veränderungsprozessen und Neuerungen, die sie in ihren Projekten immer wieder anstößt, kann sie sich auf ihre Intuition und Erfahrung verlassen: "Wichtig ist vor allem, an sich zu glauben und nicht aufzugeben, auch wenn vielleicht die Lösung nicht sofort sichtbar ist."

Dieser Sportsgeist kommt nicht von ungefähr. Denn Katharina liebt Sport. Die schweizerische Drachenbootmeisterin ist auf dem Wasser schnell unterwegs, schneller als viele ihrer Kollegen, behauptet sie mit einer Portion Stolz, während sie sich die Sporttasche über die Schulter wirft. Heute verlässt sie pünktlich um 18 Uhr das Büro, weil das Training ruft. Dass sie deswegen von niemandem schief angeschaut wird, gehört für Katharina eben auch zur Unternehmenskultur. "Für Außenstehende wirken Unternehmensberatungen steif und formal. Mit meinem beruflichen Alltag hat das aber nicht viel gemein", sagt die Supply Chain Managerin. "Schaut man sich an, wer hier arbeitet, entdeckt man vor allem Persönlichkeiten, die eines gemeinsam haben: Leidenschaft. Und Menschen, die nach Perspektiven und Gestaltungsraum für Karriere und Leben suchen und dies auch einfordern. Dazu gehört eben auch, seine Projekte im Zusammenspiel mit dem Team so zu erledigen, dass man rechtzeitig zum Sport kommt."

Definition Supply Chain Management:Supply Chain Management (SCM) bezeichnet den Aufbau und die Verwaltung integrierter Logistikketten über den gesamten Wertschöpfungsprozess. Es umfasst alle Material- und Informationsflüsse - von der Rohstoffgewinnung über die Verarbeitung bis hin zum Endverbraucher. Um als Supply Chain Manager zu arbeiten, kannst du entweder direkt einen spezialisierten Studiengang belegen oder in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang den Schwerpunkt Logistik / Supply Chain Management wählen.

Ähnliche Artikel

.
Berufseinstieg

Nach dem Master promoviert: "Nur mit Doktor kommt man in den Konzernvorstand“

Gute Jobaussichten nach der Uni – und trotzdem promoviert. Im Interview erzählt Sandra, mit welcher Leichtigkeit sie ihre Doktorarbeit innerhalb von d...

.
Berufseinstieg

ETF-Tipps für Einsteiger

In Zeiten des Niedrigzinsniveaus raten viele Experten dazu, Geld nicht auf einem Sparbuch anzusparen, sondern lieber in Finanzinstrumente zu investier...

.
Berufseinstieg

Compliance: Zwischen Finanzen und Recht

Kein Markt ohne Regeln: Im Compliance ist das Aufspüren und Verhindern von Vorgängen, die sich außerhalb der legalen Rahmenbedingungen bewegen, eine a...