Trainee, Master oder Direkteinstieg: Was passt zu dir?

Du hast deinen Abschluss in der Tasche und fragst dich, was besser ist: Trainee-Programm oder Direkteinstieg? Oder solltest du noch einen Master dranhängen? Alle Varianten haben Vor- und Nachteile – unsere Übersicht hilft bei der Entscheidung.

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Eins vorweg: Wenn du über den Einstieg als Trainee nachdenkst, spielt die Qualität des Programms eine entscheidende Rolle. Nur wenn du für dich das richtige Programm findest, kannst du die folgenden Punkte voll ausschöpfen – und nur dann ist das Trainee-Programm eine echte Alternative zum Direkteinstieg. 

Wann ein Traineeship richtig für dich ist

Du willst als Trainee etwas lernen? Ein ausführliches Training on the Job bekommen? Gute Voraussetzungen, denn ein Trainee-Programm ist eine verlängerte „Ausbildungszeit“ für Mitarbeitende, die frisch von der Uni kommen. Beliebt ist der Einstieg übers Trainee-Programm nach dem Bachelor-Studium, da viele Absolvent:innen das Gefühl haben, sie wollen und müssen noch etwas lernen, was mit der Realität des Berufswelt zu tun hat – und was im Hörsaal nicht vermittelt wurde.

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Gleichzeitig eröffnen dir gute Trainee-Programme echte Karriere-Perspektiven im Unternehmen. Auch einige der Vorstandschefs deutscher Dax-Konzerne sind als Trainee gestartet, in den Programmen wird häufig die Grundlage für einen steilen Aufstieg gelegt. Oft beginnen Trainees heute mit einem unbefristeten Vertrag, der die Übernahme nach Abschluss des Programms vorsieht. Eine schöne Sache, die dir Sicherheit verschafft – und durch die ein Traineeprogramm mit dem Direkteinstieg mithalten kann. 

Übernahme von Trainees ist die Regel

Auch bei befristeten Verträgen ist eine anschließende Übernahme eher die Regel als die Ausnahme. Denn Trainee-Programme sind aufwendig und können Arbeitgeber bis zu 100.000 Euro im Jahr kosten. Die Unternehmen sind deshalb meist daran interessiert, ihre gut ausgebildeten und motivierten Trainees zu halten. Das kann bei Direkteinsteigenden anders sein: Sie leisten sofort volle Arbeit – und sind für Unternehmen meist mit geringeren Einsätzen verbunden.    

In einem guten Trainee-Programm bekommst du außerdem nach einer ausgiebigen Einarbeitungsphase in der Startabteilung die Möglichkeit, verschiedene Fachbereiche und Standorte des Unternehmens kennenzulernen – im Idealfall gibt’s sogar eine Auslandsstation. Während des Traineeships hast du zudem meist eine dir zugewiesene Person, an die du dich immer wenden kannst.  

Was für Direkteinstieg statt Trainee spricht

Du willst nach dem Studium schnell Verantwortung in einem festen Job übernehmen? Dann ist der Direkteinstieg der richtige Weg für dich. Position und Verantwortungsbereich klar umrissen und nach einer kurzen Einarbeitung bekommst du als Einsteiger:in gleich eigene Projekte und Aufgaben. Wer sich schnell Expertenwissen für eine bestimmte Funktion aneignen will, könnte als Direkteinsteiger:in glücklich werden.    

Vor allem Absolvent:innen, die schon eine Ausbildung vor dem Studium absolviert haben, sind mit dem Direkteinstieg gut beraten. Für sie wäre ein Trainee-Programm eher eine zeitliche Verzögerung auf dem Weg zu einer verantwortungsvollen und gut bezahlten Position. Und wenn du Pech hast, könnte die Entscheidung für ein Trainee-Programm nach bereits langer Ausbildung sogar als Mangel an Entschlusskraft oder fehlendes Selbstvertrauen ausgelegt werden.  

Selbstständiges Arbeiten ab dem ersten Tag bedeutet aber auch viel Verantwortung – deshalb ist der Direkteinstieg im Vergleich zu Trainee-Programmen der Sprung ins kalte Wasser. Aber vielleicht brauchst du gerade das: Endlich geht es los mit konkreten Aufgaben – nach jahrelanger Theoriearbeit in übervollen Bibliotheken und schlecht belüfteten Seminarräumen.  

Oder doch lieber ein Master?

Du hast erst einen Bachelor-Abschluss und fragst dich, ob Trainee-Programm oder weiterführender Masterstudiengang der bessere Weg ist? Die weiteren Studienjahre sind für dich besonders geeignet, wenn du noch nicht genug von der Uni hast, dir noch theoretisches Wissen aneignen willst und dich noch nichts ins volle Berufsleben zieht. Je nach Branche könnte der Master auch später Voraussetzung für eine verantwortungsvolle Position sein – hier solltest du dich informieren. Und dann stellt sich nach deinem Master-Abschluss die Frage: Trainee oder Direkteinstieg? Auch ein Trainee-Programm nach dem Master kann eine gute Entscheidung sein. Die Hauptsache ist, dass du für dich selbst den besten Weg findest. 

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