Die miesesten Jobs: Schlechtes Gehalt und viele Scheidungen

Fensterputzer leben gefährlich, Ärzte arbeiten zu viel und mit einem Tänzer bleibt keiner lang zusammen. Wir zeigen die miesesten Jobs und verraten, warum mehr Leute im Büro sterben als im Gewitter.

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Schlecht bezahlt, stressig ohne Ende und krank macht er auch noch. Das macht einen richtig miesen Job aus. Wir haben uns umgesehen, von welchen Jobs du besser die Finger lassen solltest - es sei denn, du willst, dass dein Partner möglichst bald die Scheidung einreicht.

Fensterputzer und Schreibtischtäter leben gefährlich

Das englische Versicherungsunternehmen Churchill hat eine Liste der gefährlichsten Berufe erstellt und auf Platz eins landete der Fensterputzer - noch vor Soldaten, Feuerwehrleuten und Hochseefischern. Wer jetzt glaubt, im Büro sicher zu sein, irrt jedoch. "Es gibt Schätzungen, die allein in Deutschland von 300 Toten pro Jahr durch das Verschlucken von Kugelschreiberteilen ausgehen. Dagegen sehen vier Gewittertote pro Jahr oder zwölf weltweit durch Haiangriffe harmlos aus", sagt Thorsten Wiese. Für sein Buch "Warum Kugelschreiber tödlicher sind als Blitze" hat sich der Autor gründlich mit den Gefahren des Alltags und Berufslebens befasst. Auch Rückenschmerzen, Depressionen oder Burn-out sind Krankheiten, die eher Bürohengste als Fensterputzer bekommen. Doch für die kommende Generation gibt es Hoffnung: "Eine Tastatur verschluckt sich nicht so schnell wie die Kleinteile eines Kugelschreibers", ermutigt Wiese. Zurücklehnen können sich Pfarrer. Sie rangieren ganz unten auf der Skala der gefährlichsten Berufe - es sei denn, sie machen sich gerade Notizen...

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Friseure verdienen am wenigsten

Mindestlohn hin oder her - Friseure verdienen mit knapp 20.000 Euro im Jahr am wenigsten von allen Berufsgruppen in Deutschland. Gefolgt von Spülhilfen und Kellnern führen sie die traurige Liste der schlechtbezahltesten Jobs 2015 an. Akademische Berufe sind unter den Top 20 des Gehaltsportals Gehalt.de nicht vertreten. Was nicht viel heißt, denn beim Blick auf die Gehaltstabellen für Absolventen wird schnell klar: Wer nach seinem Studium in die Tourismus- oder Werbebranche einsteigt, muss schauen, ob das Geld auch für die nächste Handwerkerrechnung reicht. Der verdient nämlich mehr!

Work-Life-Was?

"Wenn ich schon nicht viel verdiene, möchte ich wenigstens genug Freizeit haben", mag mancher denken. Leider geht diese Rechnung in den wenigsten Fällen auf. Wer mag, kann seine Friseurin beim nächsten Besuch ja mal auf ihre Work-Life-Balance ansprechen.

Mit einer hohen Arbeitsbelastung müssen Ärzte, Piloten und Juristen rechnen. Doch der Stress lohnt sich - zumindest finanziell. Ärzte gehören mit durchschnittlich 80.000 Euro im Jahr zu den Top-Verdienern in Deutschland. Für dieses Gehalt arbeiten sie zwar nicht viermal so viel wie Friseure, aber auf 50 bis 60 Wochenstunden kommt die Hälfte aller Klinikärzte schon. Ein Viertel von ihnen ist sogar bis zu 79 Stunden in der Woche für seine Patienten da. Da wird man doch besser Jurist in einer Großkanzlei: Bei den Top-Kanzleien winken Berufseinsteigern 100.000 Euro im ersten Jahr - für gerade mal 60 Stunden pro Woche.

Heirate niemals einen Tänzer

Bei 60 Stunden Arbeit in der Woche und wechselnden Schichten gerät der eigene Partner nicht gerade ins Jubeln. Doch die Charts der scheidungsgefährdeten Berufe führen nach einer Studie der amerikanischen Radford University nicht Ärzte oder Juristen an, sondern Tänzer, Barkeeper und Masseure. Auch die Karriere in der Glückspielbranche ist der Ehe nicht zuträglich: Groupiers und Casinomitarbeiter finden sich ebenfalls unter den Top Ten Berufen mit den höchsten Scheidungsraten.

Fazit: Vielleicht doch Pfarrer werden, dann gibt’s auch keinen Ärger mit der Ehefrau…

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