Semesterferien-Typen: Vom Hipster bis zum Arbeitstier

Die Prüfungen sind geschafft, die Lernerei hat erstmal ein Ende - jetzt heißt es Entspannen. Oder doch nicht? Studenten verbringen ihre Semesterferien auf unterschiedlichste Weise. Findest du dich wieder?

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Endlich Semesterferien! Jetzt steht erstmal eine Menge Freizeit an, die du nach Belieben gestalten kannst. Natürlich nur, wenn du die Klausuren und Hausarbeiten hinter dir hast. Einfach nur das Leben genießen, Geld verdienen oder lieber die Karriere in Angriff nehmen mit einem Praktikum? Wir stellen dir die verschiedenen Semesterferien-Typen vor. 

Der Heimfahrer

Die letzte Prüfung ist geschafft, jetzt geht's los Richtung Heimat zu den Eltern - ins alte Kinderzimmer. Die Eltern sind auf einmal viel netter als früher. Zimmer aufräumen und bis mittags schlafen sind kein Thema mehr. Es ist eben schon etwas Anderes, als Gast nach Hause zurückzukehren. Das Studentenleben kann ganz schön hart sein. Zeit, sich von Mama verwöhnen zu lassen. Jetzt geht's erstmal mit der Familie für eine Woche in den All-Inclusive-Urlaub an die Nordsee. Den verbleibenden Rest der Ferien verbringt der Heimfahrer mit ausgiebigen Verwandten-Besuchen und Kaffee trinken mit der Oma. Und abends zieht er mit alten Schulfreunden um die Häuser. Endlich. Zu schade, dass Bad Salzuflen keine Universität hat. 

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Das Arbeitstier 

Ferien ist ein Fremdwort für das Arbeitstier. Welchen Job er annimmt, ist ziemlich egal - die Kohle muss her. Weil heute verschulte Studiengänge und Anwesenheitspflicht das Studentenleben bestimmen, bleibt vielen somit nichts anderes übrig, als sich in den Ferien auf das Geldverdienen zu konzentrieren, sofern man nicht gesponsert wird von den Eltern. 40 Stunden in der Woche oder mehr sind keine Seltenheit. Im besten Fall findest du sogar einen Nebenjob für die Ferien, der sich mit deinen Studieninhalten deckt und dich karrieretechnisch weiterbringt.

Der ehrgeizige Dauerpraktikant

Alle kennen ihn, den unermüdlichen Kommilitonen, der sich keine Auszeit gönnt. Urlaub ist was für Schwache, Ehrgeiz und Karriere stehen an oberster Stelle. Die Angst, nach dem Studium keinen Job zu finden, bestimmt seinen Ferienalltag. Ein Praktikum reicht da nicht. Besser sind zwei, bei verschiedenen Unternehmen. Der Praktikumsstreber pfeift auf Work-Life-Balance. Natürlich macht es karrieretechnisch auch Sinn, Praktika in das Studium einzubauen, ganz besonders wenn im Studium kein Pflichtpraktikum vorgesehen ist. Aber muss man wirklich gleich übertreiben?

Der Bib-Hocker

Der Bib-Hocker ist sozusagen das Gegenstück zum Heimfahrer. Er ist Student aus Leidenschaft. Während die Kommilitonen am See oder Strand abhängen, sitzt er in der leergefegten Bibliothek. Nicht nur, um das nächste Semester vorzubereiten, sondern vor allem, um seinen geistigen Horizont zu erweitern. Man lernt schließlich nie aus. Endlich konzentriertes Arbeiten ohne nervige Kommilitonen. Der Bib-Hocker ist aber nicht zu verwechseln mit dem Praktikumsstreber. Während der Praktikumsstreber immer nur seine Karriere im Hinterkopf hat, geht es dem Bib-Hockerin in erster Linie um die Aneignung von noch mehr Wissen.

Der Hipster

Tunnelohrring, Nerdbrille, Vollbart: Hipster sein ist wirklich anspruchsvoll. Der Hipster studiert "irgendwas mit Medien" und träumt davon, mit möglichst wenig Einsatz viel zu erreichen. Am liebsten mit YouTube-Video-Produktionen, auf die alle gewartet haben. Der Hipster macht während der Semesterferien eigentlich nichts anderes als in seiner Vorlesungszeit, er ist einfach immer cool: Er twittert weltbewegendes, schlürft Cold Drip Tonic und bloggt darüber auf seinem Macbook mit "Go vegan" Aufkleber. Da bieten sich die Semesterferien doch ideal an für einen kleinen Trip in die Hipster-Metropole Berlin.

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