Die Aufgaben eines Administrators gehen über den reinen technischen Support hinaus. Besonders in kleineren Unternehmen und Organisationen ist er oft für alle technischen Aufgaben zuständig.
Für viele beginnt der Einsatz des Systemadministrators, wenn die Technik wieder streikt. Im Hintergrund sorgt er aber schon vorher dafür, dass es erst gar nicht so weit kommt.
Unter das Berufsprofil des „Admin“ fallen im weiteren Sinne sämtliche Bereiche der IT-Landschaft vom Datenbank- bis zum Web-Administrator. Sein tatsächliches Betätigungsfeld hängt stark von der Größe des Betriebs ab: je kleiner, desto vielfältiger seine Aufgaben. Dann ist er oft CIO, CTO Projektmanager und Sicherheitsexperte in einer Person und betreut manchmal die gesamte IT-Infrastruktur.
Als technischer Support ist er im Dauereinsatz für unbedarfte Benutzer und rettet plötzlich verschwundene Daten. Als Datenbankadministrator gewährleistet er einen reibungslosen Betriebsablauf, sorgt dafür, dass Daten schnell verfügbar sind, und vergibt Zugriffsrechte (oder auch nicht). Als Netzwerkadministrator konfiguriert, betreibt und überwacht er die Netzwerkkomponenten und betreut die LAN- und WAN-Umgebung.
In größeren IT-Abteilungen sind seine Aufgaben spezieller. Hier pflegt der Systemadministrator einzelne Server, installiert und konfiguriert Rechner und PCs. Als klassischer Systembetreuer ist er im First- und Second-Level-Support Ansprechpartner für Kollegen und Kunden. Dazu gehört auch die Durchführung von Schulungen, die er konzipiert. Als Kommunikationstalent vermittelt er zwischen Laien und Profis. Der Systemadmin ist ein Allrounder mit breiten Kenntnissen von Soft- und Hardware, aber auch Programmiersprachen und Datenbanksystemen.
Die Ausbildungswege sind vielfältig, von der Ausbildung zum Fachinformatiker bis zum Hochschulstudium der Informatik. Oft sind eine Zertifizierung etwa von Microsoft (MCSE), IBM oder Sicherheitszertifikate von CISCO erforderlich.