Sei dein eigener Guru: Endlich (wieder) motiviert studieren

Motivation im Keller, Noten so lala, Abschluss in weiter Ferne. Im Studium kann die Inspiration schon mal verloren gehen. Höchste Zeit, den Elan wieder zu finden. Motivations-Coach Alexander Reyss zeigt dir, wie du dein eigener Guru wirst.

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Fallstudien: Lösung ist Übungssache – so bereitest du dich vor

Es gibt Tage und manchmal sogar Wochen, an denen man wirklich so gar keinen Bock hat. Kann vorkommen. Blöd nur, wenn diese innere Arbeitsverweigerung ausgerechnet während der wichtigsten Wochen an der Uni über dich kommt. Eigentlich wären Vorlesungen zu besuchen, Prüfungsstoff zu lernen und im schlimmsten Fall sogar eine Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit zu schreiben.

Aber wie vertreibt man bloß die bleierne Schwere, wenn die Motivation nicht von alleine über einen kommt? Man könnte ja auch einfach so lebenswichtige Dinge tun wie Fenster putzen, WG-Zimmer aufräumen, ausschlafen, feiern gehen oder in der Sonne liegen. 

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Was spornt dich an?

Eigentlich ist die Lösung ganz einfach, wenn man ein paar Erkenntnisse aus der Motivationsforschung nutzt. Dazu muss man vor allen Dingen wissen, was die eigenen innersten handlungsleitenden Motivatoren und Demotivatoren sind. Was spornt an? Was bremst aus?

Die Suche danach ist meist ein intensiver Prozess. Denn es geht nicht um äußere Anreize, wie etwa ein hohes Gehalt. Gemeint ist die intrinsische Motivation, also der innere Anreiz, der in der Tätigkeit selbst liegt. Manche Dinge machen uns einfach mehr Spaß als andere, wir empfinden sie als sinnvoll oder sie interessieren uns einfach.

Von Rudeltypen und Abschottern

Ein Beispiel: Es gibt Menschen, die streben danach, viel Kontakt und Austausch zu anderen Menschen zu haben. Sie sind nicht gerne alleine und lernen in Gruppen viel besser, als alleine in der Wohnung oder der Bibliothek. Trotzdem machen viele den Fehler, doch alleine zu lernen, weil sie auf den weit verbreiteten Ratschlag "Alleine lernen ist besser und geht schneller" hören. Und schon haben sie ein echtes Motivationsproblem.

Umgekehrt gibt es Menschen, die sich völlig abschotten müssen, um gut zu lernen. Kein Problem, allerdings sollten sie später im Job sicher nicht jeden Tag im offenen Großraumbüro sitzen. Extrem kommunikative Berufe sind für solche Abschotter kaum das Richtige.

Inspiration suchen 

Weil jeder Mensch seine eigene Motivationsplattform hat, helfen Dinge, die anderen helfen meist wenig. Mein Tipp: Suche nach Zitaten, Bildern oder Menschen, die dich persönlich inspirieren. Schaffe dir Rahmenbedingungen im Leben, die dir gefallen und dich selbstsicherer machen. Und dann: Erzähle es nicht groß rum, sondern mach dein Ding. So lässt du dich weniger von anderen Menschen beeinflussen und schmeißt nicht nach jedem gut gemeinten Tipp dein eigenes Konzept über den Haufen. 

Vorsicht Motivationsfallen

Es gibt Menschen, die müssen sich konkrete Ziele machen, sie notieren und sichtbar machen. So motivieren sie sich zum Beispiel, um bessere Noten zu schreiben. Andere kann genau diese Vorgehensweise zu stark unter Druck setzen, sogar blockieren und verunsichern. Wer sich Ziele setzt und dadurch fokussierter agiert, sollte jedoch drauf achten, dass die Ziele SMART (pecific easurable ccepted ealistic imely) sind. Unrealistische Ziele sind Ziele mit dem Selbstbetrug als Ziel.

Motivation ist kein Abarbeiten von Energie. Vielmehr bringst du dich durch das richtige Tun in einen motivierenden Zustand, den du immer wieder erleben willst. 

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