Sie sind so etwas wie die Allrounder unter den Ingenieuren. Mechatroniker vereinen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik in einer Disziplin. Mit ihrem breit gefächerten Know-how sind sie in unterschiedlichen Branchen gefragt.
Der steigende Bedarf an Mechatronikern lässt sich auch im Studienangebot ablesen. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der eigenständigen Studiengänge für Mechatroniker an Fachhochschulen und Universitäten gestiegen. Das Studium ist interdisziplinär und umfasst Grundlagen wie Mathematik und Physik, aber auch Ingenieurwissenschaften wie Elektrotechnik und Informatik. Nachwuchsingenieure können sich zum Beispiel auf mechatronische Systemtechnik, Mikro- und Nanomechanik oder Automotive spezialisieren.
Mechatroniker vereinen drei ingenieurwissenschaftliche Disziplinen und benötigen entsprechende Begeisterung für Technik. Je nach Einsatzbereich ist bei sehr filigranen Bauteilen viel Fingerspitzengefühl gefragt. Sie sollten gut planen und organisieren können, kosten- und terminbewusst arbeiten.
Mechatroniker finden Jobs in vielen Branchen vom Maschinen- und Anlagenbau über die Elektroindustrie bis zur Informationstechnologie, Audio- und Videotechnik und sogar der Kunststoffindustrie oder der Medizintechnik. Sie sind Generalisten, die in kleinen und mittelständischen Unternehmen ebenso arbeiten wie in Großkonzernen.
Maschinenbauingenieur, Elektroingenieur, Automatisierungsingenieur, Entwicklungsingenieur
Interdisziplinäres Denken ist für Mechatroniker Kern ihrer Arbeit. Da sie in ihrer täglichen Arbeit oft zwischen klassischen Fachabteilungen vermitteln müssen, sollten sie entsprechende Fähigkeiten bei der Wissensvermittlung haben. Sie müssen flexibel sein, gut Englisch sprechen und Projektteams leiten können.
Mechatroniker bauen mechanische, elektrische und elektronische Komponenten zu komplexen Systemen zusammen. Sie entwickeln Hightech-Produkte, indem sie mechanische Komponenten mit Elektronik und Software verbinden. Je nach Einsatzgebiet planen, entwickeln, testen oder warten sie Anlagen und Systeme. Mechatroniker arbeiten unter Umständen auch beim Kunden, wenn sie zum Beispiel neue Anlagen in Betrieb nehmen, Steuersoftware installieren oder bestehende Anlagen prüfen.
Aufgrund ihres interdisziplinären Know-hows haben Mechatroniker sehr gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Sie können in unterschiedlichen Branchen und auch in unterschiedlichen Einsatzfeldern arbeiten. Dabei übernehmen sie häufig auch Verantwortung für Projekte und Teams.
Bosch, Brose, , Euro Engineering, Siemens, ZF Friedrichshafen
Das Einstiegsgehalt von Mechatronikern ist stark abhängig von der Branche, in der sie arbeiten. Was Ingenieure beim Berufseinstieg verdienen, erfährst du in unseren Gehaltstabellen.