Dem FC Chelsea droht durch die Financial Fairplay-Regelung der UEFA der Ausschluss aus der Champions League. Die Regelung soll für Chancengleichheit im europäischen Fußball sorgen. Wie bringst du den Londoner Fußball-Club wieder ins Spiel?
Ein russischer Oligarch mit einem der weltweit größten Privatvermögen und mit Wohnsitz in London kontaktiert Ihre Beratung. Gegenstand des Projekts soll der Londoner Fußballverein Chelsea Football Club (im Folgenden: FC Chelsea) sein. Diesen erwarb der Oligarch im Jahr 2003 für ca. 200 Millionen Euro; seitdem hat er zusätzliche 800 Millionen Euro in den Verein investiert. Die bisherige Erfolgsbilanz weist zahlreiche englische Landesmeisterschaften und Pokalsiege und den Gewinn der Champions League 2012 als „Krone des europäischen Vereinsfußballs“ auf. Gleichzeitig ist der europäische Fußball seit Jahren zunehmend dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere viele der in der Champions League erfolgreichen Vereine nicht ausgabendeckend wirtschaften und nur mithilfe finanzieller Unterstützung durch Mäzene fortbestehen können. Um die Chancengleichheit wiederherzustellen, hat der europäische Fußballverband UEFA daher die sogenannte „Financial-Fairplay-Regelung“ verabschiedet. Vereinfachend dargestellt verbietet diese allen Teilnehmer an der Champions League, eine eventuelle Unterdeckung der Ausgaben gegenüber der Einnahmen durch private Geldgeber oder Investoren zu schließen.
Abgabetermin für eine entsprechend angepasste Finanzplanung für die kommende Saison ist der 30. Juni. Bei Nichterfüllung der Vorgaben bzw. des Termins drohen Sanktionen bis hin zum Ausschluss aus dem Wettbewerb. Und so ist auch für den FC Chelsea Eile geboten, die Finanzplanung zu überarbeiten.
Diese Case Study wurde von Oliver Wyman zur Verfügung gestellt.
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