Prüfingenieure vergeben bei Weitem nicht nur die Prüfplakette für die Hauptuntersuchung am Pkw. Sie kontrollieren Anlagen zur Energiegewinnung, Spielzeuge, Immobilien, Fahrgeschäfte in Freizeitparks und viele andere Dinge. Technisches Wissen ist daher natürlich das A und O in diesem Job.
Wer Prüfingenieur werden möchte, sollte ein Hochschulstudium in Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Mechatronik, Elektrotechnik oder Bauingenieurwesen abschließen. Eine Ausbildung im Kfz-Bereich ist bei entsprechendem Einsatzgebiet von Vorteil. Viele Arbeitgeber von Prüfingenieuren bilden Einsteiger über eine spezielle mehrmonatige Ausbildung zu Beginn der Laufbahn noch einmal aus.
Begeisterung für Technik, aber auch Freude am Umgang mit Menschen sind für den Beruf des Prüfingenieurs unverzichtbar. In gehobenen Positionen leiten Prüfingenieure auch Mitarbeiter, weshalb soziale Kompetenzen auch in diesem technischen Beruf wichtig sind.
Prüfingenieure arbeiten meist bei bekannten Prüfinstituten. Diese können je nach Spezialisierung größer oder kleiner sein. Auch (Genehmigungs-)Behörden und Ingenieurbüros bieten entsprechende Jobs.
Gewissenhaftigkeit, Konfliktfähigkeit
Prüfingenieure kontrollieren, ob die Anlagen, mit denen sie es zu tun haben, ordentlich funktionieren und den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Dabei kann es sich um Autos, Kraftwerke, Kräne, Aufzüge, Spielzeuge und vieles mehr handeln. Aber auch bei Immobilien oder dem Arbeits- und Gesundheitsschutz kommen Prüfingenieure zum Einsatz.
Prüfingenieure können im Verlauf ihrer Karriere zum Beispiel zum Abteilungsleiter eines bestimmten Bereiches aufsteigen. Dann führen sie selbst andere Prüfingenieure. Außerdem können sie sich spezialisieren, zum Beispiel über eine Weiterbildung zum Schadensgutachter oder Unfallanalytiker.
Dekra, TÜV
Prüfingenieure verdienen beim Einstieg häufig knapp 4.000 brutto pro Monat. Hier erfährst du, was Ingenieure beim Berufseinstieg verdienen.