Vera Schneider, Underwriterin/Aktuarin ist seit 5 Jahren bei der Hannover Rück tätig, wo sie für Lateinamerika und Südosteuropa zuständig ist. Gerade zu Beginn ihrer Karriere hat sie der Rückversicherer überrascht.
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Ich bin jetzt seit 5 Jahren bei der Hannover Rück in der Personen-Rückversicherung tätig. Angefangen habe ich im Bereich für den deutschen Markt, nun arbeite ich im Team, dass Lateinamerika und Südosteuropa betreut. Auf die Hannover Rück bin ich über den WiMa-Kongress der Uni Ulm aufmerksam geworden. Dort konnte ich an 15-minütigen Kurzinterviews mit verschiedenen Unternehmen teilnehmen. Aus den 15 Minuten mit der Hannover Rück wurden spontan 45 Minuten und haben dann zu meiner Bewerbung geführt
Als Underwriterin/Aktuarin bin ich für Lateinamerika und Südosteuropa zuständig, spreche in meinem Arbeitsalltag Deutsch, Englisch und Spanisch. Meine Hauptaufgaben sind die Kundenbetreuung und die Erstellung von Quotierungen für Rückversicherungs-Verträge. Mein Team bei der Hannover Rück besteht aus Underwritern, Aktuaren sowie Contract Administrators. Wir sprechen mit Versicherungsunternehmen über ihren Rückversicherungsbedarf, stellen Produkte aus der Versicherungsbranche vor oder entwickeln diese selbst. Wir quotieren außerdem die jeweiligen Rückversicherungs-Konditionen und verhandeln über Vertragsdetails. Zu uns gehören noch Büros in Mailand, Madrid und Mexico City. Dieser interkulturelle Austausch macht mir mit am meisten Spaß: mit Menschen aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen zusammenzuarbeiten. Das macht meinen Job unheimlich abwechslungsreich. So lerne ich nicht nur viele verschiedene Versicherungsmärkte und –produkte kennen, sondern reise viel und treffe Kunden vor Ort.
Die gleichzeitige Bearbeitung vieler verschiedener Themen ist herausfordernd. Wann welche Aufgaben auf einen zukommen, kann man meist schlecht vorher planen. Jemand, der gerne nach Schema F arbeitet und schon weit im Voraus wissen will, was die nächsten Wochen ansteht – für den wäre mein Job schwierig. Im Rückversicherungsgeschäft ergeben sich häufig kurzfristig neue Anfragen, für die eine Lösung gefunden werden muss. Da braucht es Flexibilität und Pragmatik.
Meine Teilnahme an einem internen Innovationswettbewerb. Die einzelnen Phasen fanden in einer Art Start-up Boot Camp in Dublin statt. Hier konnten wir in kleinen Teams eine eigene Innovationsidee ausarbeiten und diese anschließend in verschiedenen Runden vor einem Komitee vorstellen und verteidigen. Diese Zeit hat mich gefordert, aber war auch unheimlich spannend.
Wie schnell man als Anfängerin Verantwortung für Aufgaben übertragen bekommt. Dass man so viel selbst entscheiden darf, ist inzwischen auch ein wichtiger Grund, warum es mir bei der Hannover Rück so gut gefällt und ich bis heute geblieben und sehr glücklich bin.
Man muss die Bereitschaft haben, sich auf neue Sachen einzustellen. Häufig kommt in unserer Branche vieles anders, als zunächst geplant. Mein Tipp für die Bewerbung: Es gibt online einige Videos der Hannover Rück, in denen verschiedene Berufe im Unternehmen vorgestellt oder Bewerbungstipps gegeben werden. Diese Videos fand ich hilfreich, um ein Gefühl für das Unternehmen zu bekommen.