Wer schon im ersten Job viel Geld verdienen möchte, sollte sein Studium klug wählen. Hier erfährst du, wo sich welches Fach besonders lohnt. Ist deine Uni auch dabei?
Keine Frage, sein Studienfach sollte niemand nur danach wählen, was er damit später einmal verdienen kann. Schließlich braucht Deutschland nicht nur Juristen und Mediziner – um mal gleich mit einem Klischee zu starten.
Kein Studienanfänger sollte das Gehalt allerdings ganz außer Acht lassen. Deshalb schmeißen wir mal für einen Text lang alle Wenns und Abers, alle Einschränkungen und Sonderfälle beiseite und widmen uns der simplen Frage:
Mit welchem Abschluss verdient man später die meiste Kohle? Und um noch eins drauf zu setzen: An welcher Uni sollte man dazu studiert haben?
Bremen, vor Hannover und Chemnitz – dieses Ranking hat es in sich. Wer hätte gedacht, dass man als Wirtschaftswissenschaftler mit einem Abschluss der Universität Bremen mehr verdient als ein Absolvent der Universitäten in Köln und Mannheim?
Laut der Tageszeitung „Die Welt“ liegt das durchschnittliche Bruttogehalt eines Wiwi-Absolventen aus Bremen bei 48.337 Euro. Sein Pendant von der Uni Hannover kommt auf 47.837 Euro, Absolventen der TU Chemnitz können mit 47.803 Euro pro Jahr rechnen.
Köln, Stuttgart, Mannheim und andere renommierten Universität liegen mit bis zu 2.000 Euro Abstand und mehr deutlich zurück.
Weniger überraschend fällt das Ergebnis bei den IT-Studiengängen aus. Die Absolventen der TU München knacken als einzige die 50.000-Euro-Marke (50.731 Euro). Es folgen die Unis Erlangen-Nürnberg (49.194 Euro) und Paderborn (47.958 Euro).
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schafft mit 46.235 Euro nur Platz sieben. Damit können sich die KIT-Studenten trotzdem freuen, denn die Hälfte der Informatiker startet mit weniger Gehalt: zwischen 40.000 und 50.000 Euro.
Irgendwas muss dran sein, am viel beschriebenen Ingenieurmangel. Warum sonst verdienen bereits Einsteiger selten weniger als 50.000 Euro? Laut Welt-Ranking sind die Könige der Ingenieure, die Abgänger der TU Darmstadt (53.600 Euro). Sie lassen selbst ihre Kommilitonen aus Erlangen-Nürnberg (51.451 Euro) und Stuttgart (50.653 Euro) klar hinter sich.
Die RWTH Aachen kommt knapp über, das KIT in Karlsruhe bleibt knapp unter der 50.000-Euro-Grenze. Und sonst so? Das Klischee vom Anfang stimmt: Juristen verdienen tatsächlich von Anfang an exzellent – vorausgesetzt, sie haben gute Noten. In keinem anderen Studienfach entscheidet die Note stärker über die Jobchancen und das Gehalt.
Mit Prädikatsexamen sind bei Einstieg in eine Top-Kanzlei schon einmal 80.000 oder sogar 100.000 Euro drin. Schafft man allerdings nur gerade eben das Examen – und so geht es vielen – kann man kaum mehr als 40.000 Euro erwarten oder muss gleich selbstständig loslegen.