Wie werden Trainee-Programme bezahlt? Das hängt vor allem von Branche und Unternehmensgröße ab – aber auch dein Abschluss ist entscheidend. Hier gibt’s die wichtigsten Zahlen und Fakten.
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Auch wenn die Programme als Ausbildung nach dem Uni-Abschluss gelten, dein Gehalt als Trainee sollte sich nicht an dieser Definition orientieren. Wie viel du in deinem Traineeship tatsächlich verdienst, hängt von Branche und Unternehmensgröße ab – und nur selten von deinem Verhandlungsgeschick.
Ein Trainee-Programm ist meist deine erste Stelle nach dem Hochschulabschluss – deshalb solltest du ein angemessenes Einstiegsgehalt bekommen.
Vor allem große Unternehmen machen zwischen dem Verdienst von Trainees und Direkteinsteigern keinen Unterschied: Dort kannst du mit einem Einstiegsgehalt rechnen, das für die Branche und deinen Abschluss üblich ist.
Das Trainee-Gehalt wird von mehreren Faktoren bestimmt, auf die du meist nur wenig Einfluss hast. Entscheidend sind vor allem Branche und Firmengröße. Besonders gut ist die Vergütung bei den Banken, hier sind für Trainees bis zu 64.700 Euro jährlich drin. Das dürfte allerdings die Ausnahme sein, der mittlere Wert liegt bei rund 41.646 Euro jährlich.
Auch Trainees der Chemie und Verfahrenstechnik oder der Bauindustrie können sich auf besonders hohe Gehälter freuen: Auch hier liegt der Mittelwert bei rund 43.500 Euro.
Deutlich schlechter ist der Verdienst für Trainees in der Marktforschung und Werbung, in der gesamten Medienbranche oder im Öffentlichen Dienst. Hier werden häufig unter 40.000 Euro, im Negativfall sogar unter 30.000 Euro jährlich gezahlt. In unserer Gehaltstabelle findest du alle Branchen im Überblick.
Auch die Unternehmensgröße spielt eine Rolle: Während Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitern tendenziell geringere Summen bezahlen, liegt das Gehalt bei Konzernen mit über 1000 Mitarbeitern meist deutlich über dem Schnitt.
Dafür sind die Trainee-Gehälter bei großen Unternehmen meist festgelegt – hier hast du keinen Verhandlungsspielraum. Bei kleinen Firmen mit weniger standardisierten Trainee-Programmen kannst du versuchen, mehr für dich herauszuholen.
Manchmal macht sich auch dein Abschluss auf dem Konto bemerkbar: Einige Arbeitgeber unterscheiden zwischen Bachelor- und Masterabsolventen. So zahlt die DZ Bank ihren Trainees mit Bachelor-Abschluss circa 50.000 Euro jährlich – ein Master bringt circa 55.000 Euro.
Bei den gerade genannten Gehältern haben deine Eltern vermutlich keinen Anspruch auf Kindergeld – aber grundsätzlich kann es auch im Trainee-Programm gezahlt werden. Entscheidend ist, ob die Inhalte einen starken Ausbildungscharakter haben.
Wenn du also vor allem lernst anstatt eigene Leistung zu erbringen – und nicht älter als 25 Jahre bist – stehen deine Chancen gut. Allerdings nur dann, wenn sich auch das Gehalt in deinem Traineeship an einer Ausbildung orientiert. Bei einer Stelle mit angemessenem Einstiegsgehalt wird dieser Punkt meist (glücklicherweise) nicht erfüllt – das solltest du aber im Einzelfall prüfen lassen.
Wenn du kein Trainee mehr bist, ist deine Ausbildung abgeschlossen – und du solltest mehr verdienen. Wenn du im Unternehmen bleibst, solltest du dich frühzeitig nach der Gehaltserhöhung nach dem Trainee-Programm erkundigen.
Einige Unternehmen haben festgelegte Gehaltssprünge, bei anderen kannst du frei verhandeln. Auch hier spielen natürlich wieder Branche und Unternehmensgröße eine Rolle – es gelten ähnliche Maßstäbe wie beim Trainee-Gehalt selbst.
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