Bewerbungsmappe: Darauf kommt es an

Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse: Hier zeigen wir dir, was alles in eine vollständige Bewerbungsmappe gehört und worauf es bei Inhalt und Verpackung ankommt.

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Das gehört in die Bewerbungsmappe

Die klassische Bewerbungsmappe enthält den Lebenslauf, das Anschreiben, das Abschlusszeugnis, Arbeitszeugnisse, Praktikumsnachweise und gegebenenfalls Referenzen und Weiterbildungsnachweise. Auch das Abiturzeugnis wird von Absolventen erwartet.

Freiwillige Zusätze in der Bewerbungsmappe sind so genannte Dritte Seiten und Deckblätter.

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Pluspunkt Bewerbungsfoto

Ein Bewerbungsfoto ist wichtig, da es der Bewerbung einen persönlichen Anstrich gibt und einen Eindruck von deiner Persönlichkeit vermittelt. Auch wenn sich Arbeitgeber nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in ihrer Entscheidung nicht von einem Foto beeinflussen lassen sollten, dürfte ein sympathisches Bild mehr überzeugen als eine Bewerbung ohne Foto.

Ob deine Bewerbungsmappe vollständig ist und worauf es bei Anschreiben und Lebenslauf ankommt, erfährst du in den folgenden Abschnitten.

Bewerbungsunterlagen zusammenstellen – so geht‘s

Die Bewerbungsunterlagen sind die erste Visitenkarte, die der Wunscharbeitgeber erhält. Wer hier alles richtig macht und auch die Reihenfolge beachtet, verbessert seine Chancen auf ein Jobinterview. Die sieben Schritte zum Erfolg.

Step 1: Bewerbungsmappe

Der erste Eindruck zählt. Absolventen sollten eine Bewerbungsmappe wählen, die der Position entspricht. Im Banking oder Consulting wählen Bewerber am besten neutrale Farben, für den Marketing- oder Medienjob darf es etwas bunter sein. In der Online-Bewerbung ist der Rahmen meist vorgegeben. Daran sollten sich Bewerber halten (Dateigrößen oder Zeichenzahl), damit das Unternehmen die Bewerbung problemlos bearbeiten kann. Folgende Unterlagen oder Dateianhänge gehören bei Absolventen zur Bewerbung. 

  1. Deckblatt (nicht verpflichtend)
  2. individuelles Anschreiben
  3. tabellarischer Lebenslauf 
  4. Qualifikationsprofil (nicht verpflichtend)
  5. Abschlusszeugnis oder aktuelle Notenübersicht
  6. Praktikumszeugnisse
  7. Abiturzeugnis

Auch die Reihenfolge ist wichtig. Das angegebene Muster hat sich bewährt.

Step 2: Deckblatt

Ein Deckblatt kann die erste Seite einer Bewerbung sein. Das bleibt jedoch Geschmackssache und ist nicht verpflichtend. Das Deckblatt darf nicht überladen sein. Neben der Überschrift („Bewerbung…“) und den Kontaktdaten (auch E-Mail-Adresse und Mobilfunknummer) sollte es lediglich das Bewerbungsfoto (je professioneller, desto besser) enthalten. Das Foto kann dann im Lebenslauf wegfallen.

Mehr Tipps zum Deckblatt

Step 3: Anschreiben

Ist kein Deckblatt vorhanden, beginnt die Bewerbung mit dem Anschreiben. Die ersten Sätze sind entscheidend, um Interesse zu wecken. Der Bewerber muss hier seine Fähigkeiten pointiert auf den Punkt bringen. Für das Unternehmen ist besonders interessant, ob die aktuellen Fähigkeiten zur Position passen. Das, was in der Stellenanzeige als erstes genannt wird, ist auch am wichtigsten. Kann der Bewerber eine spezielle Qualifikation dazu ins Spiel bringen, sollte er darauf eingehen. Konkrete Beispiele zählen, nicht Behauptungen.

Mehr Infos zum Bewerbungsschreiben

Step 4: Lebenslauf

Nach dem Anschreiben folgt immer der Lebenslauf. Er sollte stets auf die jeweilige Position ausgerichtet sein. Im Lebenslauf müssen alle relevanten Informationen über Lebens-, Studien- und Berufsweg enthalten sein. Die Angaben sollen einen direkten Bezug zur angestrebten Position haben (der Beruf des Vaters oder der Mutter zählt nicht dazu). Hierzu gehören einschlägige Qualifikationen und praktische Erfahrungen. Die Zeitabschnitte werden mit Monats- und Jahresangaben aufgeführt. Der Lebenslauf muss unterschrieben sein.

Zur Lebenslauf-Vorlage mit weiteren Tipps

Step 5: Qualifikationsprofil 

Zusätzlich kann es sinnvoll sein, die Unterlagen um ein Qualifikationsprofil zu ergänzen. Das bleibt jedoch wie beim Deckblatt Geschmackssache und ist nicht verpflichtend. Das Profil ist nur empfehlenswert, wenn es den Lebenslauf sinnvoll ergänzt. Beispiel: Wer in Praktika und studentischen Initiativen auf Projektbasis mitgearbeitet hat, kann im Qualifikationsprofil eine Projektübersicht darstellen – einschließlich der eingesetzten Kenntnisse und der Erfolge.

Step 6: Zeugnisse

Wird auf das Qualifikationsprofil verzichtet, folgen nach dem Lebenslauf die einwandfreien Kopien oder Scans der relevanten Zeugnisse. Die Unterlagen müssen in der richtigen Reihenfolge geordnet werden (neuste zuerst). Das Abiturzeugnis ist bei Absolventen noch wichtig, da Personaler gerne auf Leistungskurse und einzelne Note (etwa Mathematik) schauen, um sich ein Gesamtbild zu machen. Das kann auch zum Vorteil des Bewerbers sein. Denn eine mittelmäßige Note kann durch sehr gute Noten in anderen Fächern gut gemacht werden.

Step 7: Kontrolle/Check

Der wichtigste Punkt am Ende ist die Kontrolle. Am besten ist, noch einmal alle Teile der Bewerbung Korrektur zu lesen (vielleicht hilft ein Freund oder eine Kommilitonin). Auch die Angaben im Lebenslauf sollten Bewerber noch einmal prüfen. Beim Umstellen können Fehler passieren. Wichtig ist, dass die Firma und der Ansprechpartner in der Bewerbung und auf dem Briefumschlag (kein Einschreiben, keine Expresszustellung) richtig geschrieben sind. Wer diese Empfehlungen beachtet, kann in Ruhe die Reaktion des Traumarbeitgebers abwarten.

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