Fragen im Vorstellungsgespräch: Stärken und Schwächen

Sie gehört zu den Klassikern der Fragen im Bewerbungsgespräch: Was sind Ihre Stärken und Schwächen? Deshalb ist es ratsam, sich im Vorfeld eines Vorstellungsgespräches auf diese Frage vorzubereiten. Wir verraten dir nützliche Tipps, um den Personaler zu überzeugen.

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Wenn dich jemand ganz spontan nach deinen Stärken und Schwächen fragt, musst du wahrscheinlich erstmal kurz nachdenken. Im Bewerbungsgespräch solltest du allerdings eine überzeugende Antwort darauf haben. Deshalb schadet es nicht, sich im Vorfeld ein paar Gedanken darüber zu machen. 

Hier ist vor allem die Selbstreflexion ein wichtiges Thema. Denn auch ganz unabhängig vom Bewerbungsgespräch solltest du dich idealerweise schon einmal selbst reflektiert haben. Denke dabei immer daran, dass niemand perfekt ist und dass du es auch nicht sein musst. Schwächen zuzugeben ist schließlich auch eine Stärke. 

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Im Bewerbungsgespräch: was darf ich sagen, was lieber nicht? 

Nicht alle Stärken und Schwächen die du hast, solltest du im Vorstellungsgespräch anbringen. Versuche bei deinen Angaben auch immer einen Bezug zum Job zu haben. Der Personaler wird sich wahrscheinlich eher weniger dafür interessieren, dass du besonders gut backen kannst (außer du bewirbst dich als Konditor), oder dass du Höhenangst hast (außer du bewirbst dich als Fensterreiniger). 

Du solltest außerdem darauf achten, keine Schwächen zu benennen, die in deinem Traumjob absolut tabu sind. Bewirbst du dich im Verkauf und gibst im Gespräch an, dass du dich beim Kundenkontakt unwohl fühlst, wird das deine Aussichten auf den Job schmälern. 

Schwächen die in keiner Branche gut ankommen, sind Faulheit, Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit. Selbst wenn du eines dieser Dinge zu deinen Schwächen zählst, solltest du das im Vorstellungsgespräch nicht unbedingt erwähnen. 

Viel hilft nicht viel 

Du solltest unbedingt vermeiden, dem Personaler dein Herz auszuschütten. Als deine Schwäche zu nennen, dass du schwer vertrauen kannst, seit der Hamster gestorben und die Lieblingstante ausgewandert ist, ist zu viel des Guten. 

Wenn du nach deinen Stärken und Schwächen gefragt wirst, reicht es aus, wenn du jeweils drei Dinge nennst. Versuche zudem, das ganze noch etwas genauer zu erläutern. Wenn du sagst, dass du manchmal etwas ungeduldig bist, kannst du das Anhand von einer bestimmten Situation erklären. 

Schwächen in Stärken umwandeln 

Wenn du Schwächen angibst, kannst du sie geschickt abmildern, wenn du sie mit einer Stärke untermalst. Wenn du zum Beispiel angibst, dass du manchmal Probleme mit dem Zeitmanagement hast, kannst du das abschwächen, indem du sagst, dass du das allerdings mit To-Do-Listen ganz gut in den Griff bekommst. Das zeigt, dass du an deinen Schwächen arbeitest.  

Versteckte Fragen 

Manchmal wirst du nicht direkt nach deinen Stärken und Schwächen gefragt. Stattdessen fragt der Personaler, was deine Kollegen und Freunde als deine Stärken und Schwächen bezeichnen würden oder stellen Einschätzungsfragen. Zum Beispiel: Auf einer Skala von eins bis zehn, wie würdest du deine Kontaktfreudigkeit beurteilen. Sei auch darauf vorbereitet. 

Im Zweifel: immer ehrlich und authentisch sein 

Wenn du mit einer Fragen überrascht wirst, solltest du trotzdem so ehrlich wie möglich antworten. Du kannst auch darum bitten, kurz über die Fragen nachdenken zu dürfen. Vergiss nicht, dass du mit Ehrlichkeit und Authentizität bei Vorstellungsgesprächen immer am besten fährst. 

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