Business-Sprache leicht gemacht: So knackst du den Dresscode

Der Dresscode hat mehrere Funktionen. Zum einen soll er gewährleisten, dass alle Teilnehmer:innen einer Veranstaltung in angemessener Kleidung erscheinen; zum anderen drücken sie auf diese Weise ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Personengruppe aus. Doch was verbirgt sich hinter den Angaben in der Business-Welt oder bei gehobenen Anlässen? Wir haben die wichtigsten Codes der Geschäftswelt für dich dechiffriert:

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Dresscode für Firmenevents: Semi-formal

Dieser Begriff führt viele Menschen in die Irre. Hier handelt es sich nämlich nicht um ein weniger formales Outfit als im Büro. Stattdessen bezieht sich das „semi“ darauf, dass es sich um eine Veranstaltung oder ein Firmenevent außerhalb des Arbeitsalltags handelt. Das bedeutet für dich:

  • klassischer Anzug mit Hemd und Krawatte in dunklen Farben
  • dezentes Kostüm, Etuikleid oder Hosenanzug mit geschlossenen Pumps

Dresscode Business Attire: Die Konservative Geschäftskleidung

Wenn du diesen Begriff hörst, weißt du sofort, dass es sich um eine klassische Kleiderordnung im Büro-Alltag handelt. Besonders häufig triffst du im Finanz- oder Versicherungssektor auf den Dresscode Business Attire. Mit einem Anzug mit Krawatte in Blau- oder Brauntönen liegst du dabei immer richtig. Dazu kombinierst du ein helles Hemd und elegante Business-Schuhe. Mustermixe sind nicht gern gesehen, aber ein Nadelstreifenanzug mit einem cleanen Hemd ist erlaubt. Frauen sind hier etwas freier und haben die Wahl zwischen einem klassischen Kostüm mit Blazer und Rock oder einem Hosenanzug in dunklen Farben. Schmuck, Accessoires und Make-up sollten zurückhaltend sein, die Absätze deiner Schuhe maximal 5 Zentimeter. Synonym zu Business Attire findest du auch folgende Dresscodes:

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Dresscode come as you are: Stilvoll zum Afterwork-Dinner

"Komm, wie du bist!" - diese verlockende Aufforderung findet sich häufig auf Einladungen zu Unternehmer-Stammtischen, Geschäftsessen oder After-Work-Parties. Du darfst ihr jedoch nur dann folgen, wenn du dich direkt aus dem Büro auf den Weg machst. Come as you are steht also eher dafür, dass du dich nicht extra für den Abend in einen Smoking oder Abendkleid werfen sollst. Stattdessen ist das Business-Outfit deines Tageslooks angebracht.

Wie immer gilt auch hier für Frauen: Röcke enden maximal eine Handbreit über dem Knie; sind jedoch besser einen Hauch länger.

Dresscode Business Casual: Alltagslook im Büro

Der gehobene Casual-Style gibt dir bereits etwas mehr Freiheiten bei deinem Style. Die Regeln sind nicht mehr so streng – so darfst du etwa die Krawatte gerne einmal im Kleiderschrank lassen und stattdessen bei deinem Outfit etwas Farbe zeigen. Eine pastellfarbene Bluse oder ein hellblaues Poloshirt mit dezenten Mustern sind erlaubt. Hier dürfen Sie auch einen hochwertigen Rollkragenpullover gegen ein Hemd oder eine Bluse austauschen. Allerdings sind Jeans immer noch ein absolutes No-Go – sowohl für Frauen als auch für Männer. Am häufigsten triffst du auf diesen Dresscode in weniger konservativen Berufen. Dazu zählen etwa moderne Branchen, die sich im Medien- oder Marketing-Umfeld bewegen.

Dresscode Smart Casual: die elegante Freizeitkleidung

Auch beim einfach anmutenden "Freizeitlook" ist Vorsicht geboten – denn im Business-Bereich bedeutet das immer noch "angemessen und dezent".

Für Herren bleiben Shorts und/oder offene Schuhe ein No-Go. Jeans sind zwar erlaubt; sollten aber sehr dunkel und ohne jegliche Effekte sein. Die bessere Wahl triffst du mit einer Cord- oder Baumwollhose, zu der du ein Polo-Shirt oder Hemd im dezenten Design bzw. einen fein gewirkten Pullover kombinierst. Die Krawatte darfst du beim Casual-Look zu Hause lassen.

Dieser Dresscode ist auch unter dem Begriff Casual Chic bekannt. Als Frau darfst du dies wörtlich nehmen: Modische Pullover oder Blusen mit legeren Röcken oder einer eleganten Culotte können durch ein schwingendes Kleid oder einen Overall variiert werden. Offene Schuhe wie Sandaletten oder Peeptoes sind für Damen im Casual-Look kein Problem.

Dresscode Casual: lässig und ordentlich

Locker und ungezwungen – das bedeutet Casual auf Deutsch. Daran orientiert sich auch der Dresscode, bei dem du zwanglos und gepflegt auftreten darfst. Am häufigsten findest du diesen in jungen Start-up-Unternehmen, die eine lockere Büroatmosphäre bieten. Hier sind Jeans, T-Shirt und lässige Sneaker erlaubt. Bei schönem Wetter kannst du sogar zu leichten Sommerkleidern oder kurzen Hosen greifen und unterschiedliche Muster und aktuelle Styles miteinander kombinieren – vorausgesetzt du entscheidest dich für ein gepflegtes Erscheinungsbild.

Welcher Dresscode gilt überhaupt – Trau dich und frag nach

Wenn du dich an unsere Ratschläge hältst, kann dich im Berufsleben so schnell nichts aus der Fassung bringen. Wenn du dir unsicher bist, ist es ratsam, wenn du dich erst einmal zu chic anziehst, als andersherum. Verzichte zum Beispiel darauf, zu viel Haut zu zeigen und halte dich mit Accessoires und Schmuck lieber etwas zurück. Solltest du dir doch unsicher sein, welcher Dresscode gefragt ist, frage am besten Kollegen oder direkt deinen Arbeitgeber. Dies zeigt auch, dass du das Thema ernst nimmst und du dir Gedanken machst.

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