Selbstmarketing - Zeig, was du drauf hast

Katy Perry macht es vor: Keine Karriere ohne Selbstmarketing. Tue Gutes und rede darüber, muss das Motto lauten. Die Substanz darf aber nicht fehlen.

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Frauen wie Katy Perry und Miley Cyrus sind Meisterinnen ihres Fachs. Und dabei ist nicht von Musik die Rede. Die zwei Damen wissen, dass man nur mit einer guten Stimme und angesagten Songs heutzutage keinen Blumentopf mehr gewinnen kann. Ob im Zickenkrieg auf Twitter oder im Wettbewerb um das gewagteste Bühnen-Outfit: Selbstmarketing ist angesagt. Denn wer die meisten Schlagzeilen macht, hat die Nase vorn - auch bei den Verkaufszahlen.

In Sachen Eigen-PR können sich Absolventen manches von den beiden abgucken. Denn Selbstmarketing braucht jede Karriere, wie eine Studie des IT-Konzerns IBM deutlich belegt: Das Unternehmen befragte Führungspersönlichkeiten, warum der eine Mitarbeiter Karriere macht, der andere aber nicht. Das Ergebnis: Die Leistung ist nur zu zehn Prozent für die Karriere verantwortlich, zu 30 Prozent das Image, zu 60 Prozent die Bekanntheit.

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Beweise liefern

Das heißt aber nicht, dass Leistung nicht wichtig ist. "Leistung wird einfach vorausgesetzt. Aber sie ist nicht so entscheidend, wie die anderen Faktoren", sagt Autorin und Coach Sabine Asgodom. Viel wichtiger sind auch nach Meinung der Selbstmarketing-Expertin das Image und die eigene Bekanntheit für einen erfolgreichen Weg nach oben. Ob Hobbys oder Engagement außerhalb der (Hoch-) Schule - beides kann helfen, Eindruck beim Personaler zu hinterlassen. Wer als Oberstufenschüler als Tutor für die Fünftklässler zuständig war, hat Verantwortungsbewusstsein bewiesen, wer den Abiball auf die Beine gestellt hat, Organisationstalent. Auch eine eigene Webseite kann belegen, dass du programmieren, gestalten oder schreiben kannst. Bei genauerem Nachdenken gibt es viele solche Beispiele.

Selbstmarketing heißt auch: keine falsche Bescheidenheit

Besonders das Verkaufen der eigenen Stärken fällt vielen Absolventen schwer - weil sie es nicht gewohnt sind. Dabei wird die Frage nach Stärken und Schwächen nach wie vor regelmäßig in Vorstellungsgesprächen gestellt. Wer sich vorher klar macht, was seine Alleinstellungsmerkmale sind und welche persönlichen Stärken hilfreich im Berufsleben sein könnten, ist klar im Vorteil. Bescheidenheit ist hier fehl am Platz. Ganz anders sieht es aus, wenn es um Schwächen geht. Bei denen ist eher Zurückhaltung angesagt. Es sei denn, man hat den schwarzen Gürtel im Selbstmarketing und kann sie in Stärken umdeuten. Übertreiben sollte man es mit der Selbstdarstellung allerdings nicht. Erfolg hat nur, wer authentisch bleibt. "Kein seriöses Unternehmen wird es einem Bewerber abkaufen, dass er keine Schwächen hat. Verkauft er sich als unfehlbar, ist er nicht mehr authentisch – und damit ist in den meisten Fällen der Traum vom Job schon geplatzt", warnt Benjamin Winzer von Rolls-Royce Power Systems.

Tue Gutes und rede darüber

Hat man den Job bekommen, ist es mit dem Selbstmarketing noch lange nicht vorbei. Manch einer wundert sich, warum er nicht befördert wird, obwohl er immer einen guten Job gemacht hat. Der Blender von nebenan ist schon an einem vorbeigezogen, das frustriert. Warum das so ist? Ganz einfach: Einen guten Job zu machen, reicht nicht. "Man muss darüber sprechen, dass man etwas gut gemacht hat. Auch vor dem Chef", rät Petra Wüst. Sie beschäftigt sich als Dozentin und Autorin mit dem Thema Selbstmarketing und weiß, dass fleißige Bienchen nicht automatisch weiterkommen - im Gegenteil. Ein typischer Fehler sei der Glaube, es wisse sowieso jeder, was man gerade gemacht hat.

Sich gekonnt präsentieren 

Die größte Leistung ist nutzlos, wenn sie keiner wahr nimmt. Das heißt nicht, dass man nur möglichst laut trommeln muss, um befördert zu werden. Aber ein bisschen Selbstinszenierung gehört dazu und ist nicht per se etwas Negatives. Achte nur darauf, dabei nicht überheblich zu sein oder dich auf Kosten andererer zu profilieren. Denn sonst besteht die Gefahr, statt Anerkennung negative Reaktion hervorzurufen. Wichtig ist dabei, seinen Kollegen immer den nötigen Respekt entgegenzubringen. Wüst rät dazu, häufiger mal Präsentationen zu übernehmen, um sich für neue Aufgaben ins Gespräch zu bringen. So gewinnt man Selbstbewusstsein und scheut sich auch bei anderen Gelegenheiten nicht, im Mittelpunkt zu stehen. "Gerade im Kollegenkreis lässt sich das gut üben. Und wenn Sie es nicht machen, macht es ein anderer." Taylor Swift hat jedenfalls kein Problem damit, im Mittelpunkt zu stehen: Sie legte sich sogar mit Apple an und sorgte dafür, dass Apple Music Künstlern schon während der Gratis-Probezeit etwas für das Streaming ihrer Songs zahlt.

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