Beruf/Karriere im Finanzbereich: diese Einstiegsmöglichkeiten gibt es

Karriere in der Finanzbranche machen – es gibt zahlreiche Ausbildungs- und Einstiegsmöglichkeiten dafür. Die Aufgabenfelder sind vielseitig und gehen weit über bloßes Zahlenjonglieren hinaus. Buchhalter arbeiten beispielsweise eng mit Steuerberatern zusammen. Letztere sind nicht nur bei der Steuererklärung behilflich, sondern müssen im schlimmsten Fall auch Insolvenzpläne erstellen. Abhängig von persönlicher Eignung und dem Interesse bietet sich für jeden der passende Beruf in der Finanzbranche.

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Unverzichtbar für Unternehmen: Buchhalter

Zu den wichtigsten Jobs im Bereich Finanzen gehören die Buchhalter und Steuerberater. Damit das tägliche Zahlenwerk, bestehend aus Einnahmen und Ausgaben optimal bearbeitet wird, sind Buchhalter gefragt. Sie sortieren nicht nur Belege, sondern weisen die Zahlen auch den richtigen Konten zu; leisten wertvolle Vorarbeit für Steuerberater.

Um diese wichtige Position auszufüllen, sind nicht nur gewissenhaftes Arbeiten, sondern auch starke Nerven und Stressresistenz gefragt. Buchhalter ist kein anerkannter Ausbildungsberuf, erfordert jedoch Fachkenntnisse im Rechnungswesen. Damit Buchhalter ihre Aufgaben zuverlässig und fundiert erfüllen können, nutzen viele die Chance auf eine Aus- und Weiterbildung, welche mehrere Monate dauert. Diese Schulungsmaßnahme findet berufsbegleitend statt und gibt den Teilnehmern wertvolle praxisnahe Informationen zur noch effizienteren Arbeit im Rechnungswesen.

Aktuelle Jobs auf staufenbiel.de

European Union Intellectual Property Office (EUIPO)

Experte für geistiges Eigentum

FernUniversität in Hagen

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d) am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre

Die Autobahn GmbH des Bundes

Bauingenieur Leitungsmanagement (w/m/d)

Die Aufgaben sind vielfältig, denn es geht über das bloße Schreiben von Rechnungen hinaus. Abhängig vom Einsatzgebiet, müssen sich Buchhalter auch mit den Grundlagen zum Lohnsteuer- oder Sozialversicherungsrecht auskennen und gute EDV-Kenntnisse besitzen.

Steuerberater – nicht nur für Unternehmen ein Zugewinn

Die Bundessteuerberaterkammer kann seit Jahren auf wachsende Mitgliederzahlen verweisen. Waren es 2020 mehr als 86.000 Steuerberater, stieg die Zahl 2021 schon auf über 87.000. Die Nachfrage ist enorm, bei Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen. Steuerberater haben ein facettenreiches Aufgabengebiet. Sie beraten nicht nur über Buchführungspflichten oder geben Tipps zur Steuerersparnis. Nein, sie erstellen: 

  • Bilanzen 
  • Jahresabschlüsse
  • Steuererklärungen

Außerdem vertreten sie ihre Mandanten gegenüber Behörden (beispielsweise dem Finanzamt). Die Steuergesetze in Deutschland gehören zu den umfangreichsten weltweit. Für Nicht-Experten kaum möglich, den Überblick zu behalten. Deshalb nutzen nicht nur Unternehmen, sondern zunehmend Privatpersonen die Dienstleistungen der Steuerberater.

Wer seine Chance als Steuerberater ergreifen möchte, hat zwei Möglichkeiten:

  • Ausbildung
  • duales Studium

Die Ausbildung ist für alle geeignet, die bereits grundlegende Erfahrungen und maximales Zahlungsverständnis mitbringen. Die Weiterbildung zum Steuerfachwirt und eine sieben- bzw. zehnjährige Berufserfahrung ebnen den Weg für die Zulassung zur Steuerberaterprüfung und bei erfolgreichem Bestehen die Ernennung zum Steuerberater.

Das Studium umfasst eine Regelstudienzeit von mindestens drei bzw. mindestens vier Jahren. Im Anschluss folgt die praktische Berufserfahrung:

  • zwei Jahre bei einer Regelstudienzeit von mindestens vier Jahren
  • drei Jahre bei einer Regelstudienzeit von mindestens drei Jahren

Im Anschluss kann die Zulassung zu Steuerberaterprüfung beantragt werden. Ist diese erfolgreich absolviert, wartet die Ernennung zum Steuerberater. Um in diesem Beruf zu arbeiten, sind komplexes Verständnis von Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Jura sowie dem Steuerwesen notwendig. Die theoretischen und praktischen Grundlagen werden in dem dualen Studium oder der Ausbildung vermittelt. Da sich die Steuergesetze immer wieder ändern, sind Steuerberater in der Holschuld. Sie müssen sich stets über aktuelle Änderungen informieren, um ihre Mandanten bestmöglich beraten zu können. Das erfordert nicht nur viel Eigeninitiative, sondern auch Passion für das zahlengeprägte Berufsfeld.

Wirtschaftsprüfer: der härteste Weg zum Traumjob in der Finanzwelt

Die Wirtschaftsprüfung ist ein facetten- und abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld. Dazu gehören beispielsweise:

  • Jahresabschlusserstellung
  • Prüfung/Erstellung von Konzernabschlüssen
  • Sonderprüfungen
  • Unternehmensbewertungen (beispielsweise vor dem Unternehmenskauf)

In Deutschland sind einige gesetzliche Abschlussprüfungen vorgeschrieben. Das betrifft beispielsweise große Unternehmen, welche ihren Jahresabschluss noch einmal überprüfen lassen müssen. Diese Aufgaben dürfen ausschließlich vereidigte Wirtschaftsprüfer durchführen.

Der Weg zum Wirtschaftsprüfer führt über ein Studium, welches mindestens drei Jahre dauert. Am Ende steht das Wirtschaftsprüfungsexamen, welches unter Studierenden zu den anspruchsvollsten gehört. Im Vergleich zu anderen Studiengängen ist die Durchfallquote äußerst hoch, was vor allem an dem üppigen Lernstoff liegt. Wer die herausfordernde Examensprüfung erfolgreich bestanden hat, darf sich über die offizielle Berufsbezeichnung als Wirtschaftsprüfer freuen. Damit einhergehen lukrative Verdienstmöglichkeiten, welche über denen klassischer Buchhalter oder Steuerberater hinausgehen.

Abhängig vom Arbeitsverhältnis können Wirtschaftsprüfer durchschnittlich ca. über 83.000 Euro brutto verdienen. Zum direkten Vergleich der Durchschnittsverdienst eines Buchhalters: ca. 42.000 Euro mit Berufserfahrung. Wer die anspruchsvolle Aufgabe als Wirtschaftsprüfer erfüllen möchte, benötigt nicht nur Begeisterung für Zahlen und viel rechtliche Theorie. Er muss auch gewissenhaft arbeiten und darf sich vor längeren Arbeitstagen nicht scheuen. Geht es beispielsweise um Unternehmensprüfungen, steht dafür häufig nur ein kurzer Zeitraum zur Verfügung. Stressresistenz ist dabei unabdingbar.

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