Digitalisierte Konzerne: Was IT-Experten können müssen

Plötzlich war es da, dieses WWW. Und jetzt hat Facebook mehr Mitglieder als die katholische Kirche. Der digitale Wandel nimmt keine Rücksicht auf bestehende Strukturen, auch bei Unternehmen nicht. Daraus ergeben sich aber neue Chancen für Informatiker.

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Die Digitalisierung nimmt Fahrt auf. Noch nie standen Unternehmen so viele Daten zur Verfügung. Um den Datenbergen gewachsen zu sein und sie richtig zu nutzen, werden Datenspezialisten benötigt, die neben dem Entwickeln von Software auch Statistik und die Analyse von Daten beherrschen. Die Nachfrage nach Big-Data-Experten boomt. Immer mehr Hochschulen und Universitäten bilden Studenten zu Data Scientists oder Big Data Managern aus.

Vorsprung durch Big Data

Die Firmen profitieren enorm durch Big Data. Mit der richtigen Auswertung riesiger Datenmengen lernen sie ihre Kunden besser kennen und können dynamisch und flexibel Angebote anbieten, indem sie auf spezielle Bedürfnisse und neueste Trends reagieren. Die Analysen helfen, eine stärkere Kundenbindung aufzubauen. Aber auch interne Unternehmensprozesse und Produktionsabläufe lassen sich so optimieren.

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Big Data schafft für Unternehmen neue Möglichkeiten, ihre Effizienz und den Umsatz zu steigern, Risiken besser zu kalkulieren und Marketingstrategien anzupassen. Die Aufbereitung großer Datenmengen erfordert oft eine Veränderung und Neustrukturierung der gesamten IT. Den Fachkräftemangel an Big-Data-Experten versuchen viele Unternehmen auch durch Seminare und Workshops für ihre Informatiker zu kompensieren.

Die Digitale Transformation verlangt ein hohes Maß an Innovationsbereitschaft. Neue Digitalisierungsstrategien müssen entwickelt werden, wollen Unternehmen nicht im digitalen Treibsand untergehen. Das verlangt neues Denken, wenn sie Kundenbedürfnissen gerecht werden und sich von ihren Wettbewerbern abheben wollen. Im Zeitalter der digitalen Transformation stehen Unternehmen vor erheblichen Herausforderungen. Neue Technologien und digitale Geschäftsmodelle müssen her: Cloud Computing lautet eines der Stichworte.

Die Säule der IT

Cloud-Technologie ist die Ansammlung von IT-Leistungen, Speicherplatz, Rechenkapazitäten und Anwendungen, die dem Nutzer über Datennetze angeboten werden. Cloud Computing bildet das Rückgrat für eine leistungsstarke IT-Infrastruktur. Die Digitalisierung und Vernetzung sämtlicher Unternehmens- und Geschäftsprozesse ist entscheidend für den Erfolg.

Das Thema Cloud Computing gewinnt in den Unternehmen und damit auch auf dem Arbeitsmarkt weiter an Bedeutung. Die Karrierechancen für IT-Fachkräfte mit Cloud-Computing-Kenntnissen sind hervorragend. „Die Nachfrage nach IT-Absolventen wird weiter steigen. Schon heute fehlen in Deutschland knapp 50.000 Fachkräfte“, bestätigt Alexander Rabe von der Gesellschaft für Informatik. Um den Fachkräftemangel zu kompensieren, bietet zum Beispiel die TU Chemnitz den Master-Studiengang „High Performance & Cloud Computing“ an. In vier Semestern bekommen Informatiker mit Bachelor-Abschluss das Wissen für die IT-Abteilung von heute vermittelt.

Cloud Computing ist Grundlage neuer Geschäftsmodelle und gleichzeitig Werkzeug für Big-Data-Analysen. Die steigende Zahl von Smartphones mit immer leistungsstärkeren Datennetzen führt in Kombination mit Cloud-Diensten zu zahlreichen Innovationen, wie zum Beispiel die App des amerikanischen Unternehmens Dropbox: Dateien jeder Art können von überall in der Online-Wolke abgelegt werden. Laut Bitkom-Cloud-Monitor 2015 setzen 70 Prozent der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern auf Cloud-Lösungen.

Interdisziplinäre Fähigkeiten

Das heißt, dass die digitale Revolution nicht nur Unternehmen und gesamte Branchen verändert, sondern auch Anforderungen und Erwartungen an Mitarbeiter und Manager. Unternehmen sind sich bewusst, dass der Einfluss der IT-Abteilungen gewaltige Auswirkungen auf den Geschäftserfolg hat: Uber oder Airbnb sind nur zwei Beispiele für erfolgreiche digitale Geschäftsmodelle. Deshalb bauen Firmen die Digital Skills ihrer Mitarbeiter aus, um sie für den Eins-null-Wandel fit zu machen. Sonst wird schnell eine null draus.

Eine enge Zusammenarbeit zwischen IT und anderen Abteilungen ist dafür mitentscheidend. Darum benötigen IT-Profis neben Fachwissen auch Soft Skills. Soziale und interdisziplinäre Fähigkeiten spielen eine zentrale Rolle für IT-Absolventen. Besonders an der Schnittstelle zum Kunden sind Pragmatismus, kommunikative Kompetenzen, strukturiertes Denken und Verhandlungsgeschick gefragt. 

Stärke durch Branchenwissen

Viele Unternehmen setzen bereits auf interne Digitalisierungs-Bootcamps, um die Skills ihrer Mitarbeiter auszubauen. Um die IT der nächsten Generation für den digitalen Wandel zu rüsten, werden die neuen Anforderungen auch an Hochschulen berücksichtigt.

Studenten der ADG Business School an der Steinbeis-Hochschule Berlin lernen im berufsbegleitenden Master-Studiengang „Digital Innovation & Business Transformation“ zum Beispiel digitale Strategien und Geschäftsmodelle der Digitalen Transformation. Auch die Hochschule Aalen hat mit dem Master-Studiengang „Big Data and Business Analytics“ auf die neuen Herausforderungen reagiert. Auf dem Lehrplan stehen unter anderem Cloud Computing, Social Media und Apps.

Durch die zunehmende Bedeutung von Big Data, Cloud Computing und dem daraus resultierendem Geschäftspotenzial, ist der Joballtag des IT-Experten vielseitiger und vernetzter als je zuvor. Arbeiten in der Wolke, arbeiten mit der Wolke bleibt spannend.

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