Thomas Decker arbeitet als Financial Planner, Certified Estate Planner, bei der Deutschen Bank im Bereich Private Wealth Management. Er kennt sich mit der Betreuung von vermögenden Privatkunden bestens aus.
Der Leiter des Private Wealth Management wählte bei seinem Besuch der bankinternen Tagung der Finanzplaner deutliche Worte, die Thomas Decker bis heute in Erinnerung geblieben sind. Sind wir wirklich die „Königsdisziplin des Private Banking“, fragt er sich häufig. Für sich selbst kann er diese Frage eindeutig bejahen. In seinen Augen wird im Financial Planning der ganzheitliche Beratungsansatz besonders gelebt. Als Trainee startete Decker nach seinem Jurastudium in München und der Referendarzeit in Passau bei der Deutschen Bank. Schon damals wurde der Schwerpunkt seines Programms auf das Private Banking, also die Betreuung von vermögenden Privatkunden, gelegt. Dabei entdeckte er sein Interesse am Financial Planning.
Die Erstellung eines Finanzplans für sehr vermögende Privatkunden beinhaltet die Analyse einzelner Vermögensbestandteile, besonders unter Risiko- und Renditegesichtspunkten. Anhand von Ergebnisübersichten, in denen dem Kunden zum einen seine Privatbilanz näher gebracht und zum anderen die Liquiditäts- und steuerliche Situation im aktuellen Jahr und in den Folgejahren aufgezeigt wird, werden für ihn individuell maßgeschneiderte strategische Empfehlungen erarbeitet.
Maßgeblich für jede Planung ist immer, sich an den persönlichen Vorstellungen des Kunden zu orientieren. Denn jeder Mensch hat andere Wünsche und Ziele für sein Leben. So kann es vorkommen, dass Decker mit einem Kunden über den weiteren Aufbau des Immobilienvermögens spricht und eine Rentabilitätsprüfung der Bestandsimmobilien vornimmt oder sich mit dem Vermögensübertrag auf die nächste Generation beschäftigt.Gerade die Vielzahl der Themen, die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse und das erforderliche individuelle Einstellen auf den Mandanten spricht für die Vielseitigkeit der Tätigkeit eines Finanzplaners.
Dies ist wohl das wirklich Spannende an diesem Job. Die Tätigkeit ist auch mit der Pflicht verbunden, sich ständig mit neuen bzw. aktuellen Produkten, mit den Änderungen der Gesetzgebung und den Gegebenheiten an den Märkten auseinander zu setzen. Es gibt folglich keinen typischen „gleichbleibenden“ Arbeitsalltag. Denn die Erstellung eines Finanzplans fordert neben der reinen Analysetätigkeit im Vorfeld auch die Akquisition des Kunden in Form von Präsentationen und Datenaufnahmen. Zur Erstellung der Analysen bedient sich der Finanzplaner einer konzerneigenen Software, die ständig, zum Beispiel aufgrund von Änderungen in der Steuergesetzgebung, entsprechend aktualisiert werden muss.
Im Mittelpunkt der Tätigkeit stehe immer der Kunde, meint der Finanzplaner. Hierunter versteht er aber nicht nur die externen, sondern auch die „internen Kunden“, die Relationship Manager und Investment Manager der Bank. Diese begleitet Thomas Decker als Spezialist zum Termin mit Bestands- oder Neukunden. Denn er selbst hat keinen eigenen Kundenstamm, sondern ist auf dem Gebiet von Würzburg bis Passau und von Nürnberg bis Erfurt ein gefragter Kollege, wenn es um Spezialwissen geht.
Der Erfolg eines Kundengesprächs hängt wesentlich davon ab, wie gut sich der einzelne Private Wealth Manager auf den Kunden einstellen kann und dessen Bedürfnisse wahrnimmt. Diese Fähigkeit sollte natürlich auch ein Finanzplaner besitzen. Gerade die vom Kunden in Gesprächen oft geäußerte Zufriedenheit über den geschaffenen Mehrwert durch Financial Planning motiviert sehr.