Die Interne Revision überprüft Unternehmensprozesse und -zielsetzungen. In Konzernen entspricht das Spektrum ihrer Aufgaben häufig der Funktion eines internen Unternehmensberaters.
Interne Revisoren (Internal Auditors) prüfen alle Unternehmensaktivitäten unter den Gesichtspunkten der Ordnungsmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Funktionsfähigkeit. Sie kontrollieren laufend das Finanz- und Rechnungswesen auf seine formelle und materielle Richtigkeit (Financial Auditing) und führen in allen Bereichen gezielte systematische und prozessorientierte Prüfungen durch (Operational Auditing).
Beim Operational Auditing geht es im Wesentlichen um die Prüfung des internen Kontrollsystems, also eine Bewertung von Risikomanagement-, Kontroll- und Überwachungssystemen. Hier ist die Revision gefordert, einen ordnungsgemäßen Ablauf der Prozesse zu gewährleisten. Es geht nicht nur um Schwachstellenanalyse, sondern um eine permanente Optimierung von Prozessen und die Schaffung von Mehrwerten. Hinzu kommen verstärkt Sonderprüfungen zur Aufdeckung von Wirtschaftskriminalität (Fraud). Dieser Bereich entwickelt sich zu einer eigenen Disziplin, die vom Revisor professionelles Know-how, emotionale Intelligenz und Instinkt verlangen.
Einsteiger können über ein ressort-übergreifendes Trainee-Programm oder im Direkteinstieg starten. Die Interne Revision ist oft ein Karrieresprungbrett. Die Tätigkeit hier gibt einen kompletten Einblick ins Unternehmen. Titel wie das weltweit anerkannte CIA-Examen (Certified Internal Auditor) und Spezialisierungen etwa im IT-Bereich zum CISA (Certified Information Systems Auditor) öffnen den Weg ins Management.