Safety first: Das gilt bei Gefahrenstoffen ebenso wie bei Software oder Maschinen. Der Sicherheitsingenieur ist allerdings längst kein reiner Kontrolleur von Arbeitsschutzbestimmungen mehr. Er berät Geschäftsführer und optimiert Arbeitsabläufe.
Viele Sicherheitsingenieure haben ein Studium in einer der vielen Ingenieurfachrichtungen abgeschlossen und sich dann weitergebildet. Allerdings gibt es auch einen eigenständigen Studiengang Sicherheitstechnik, zum Beispiel an der Universität Wuppertal.
Sicherheitsingenieure müssen ganzheitlich denken. Sie benötigen natürlich technisches Wissen, müssen aber auch souverän auftreten und Ergebnisse zum Beispiel vor dem Management präsentieren können. Ständige Weiterbildung ist in diesem Job ein Muss.
Sicherheitsingenieure arbeiten wortwörtlich in jeder Branche. Es gibt sie dabei längst nicht nur in handwerklichen Bereichen wie Holzindustrie oder Bauwirtschaft. Auch in Krankenhäusern, Banken, Chemieunternehmen oder Behörden sind sie gefragt.
Maschinenbauingenieur, Elektroingenieur, Bauingenieur, Verfahrenstechniker
Kommunikationsfähigkeit, gewissenhaftes Arbeiten, analytische Denkweise, Blick für Zusammenhänge, Kreativität
Sicherheitsingenieur sorgen nicht mehr wie früher einzig für die Einhaltung von Arbeitschutzvorschriften. Heute managen und optimieren sie ganze Betriebsabläufe. Sie vermitteln häufig zwischen Technik und gesetzlichen Vorgaben und müssen sich mit den branchenspezifischen Prozessen genau auskennen. Geht es zum Beispiel um Datensicherheit sind IT-Kenntnisse gefragt, in der chemischen Industrie wiederum Kenntnisse in Chemie und Verfahrenstechnik.
Sicherheitsingenieure arbeiten entweder freiberuflich oder fest angestellt. Da die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und die Optimierung von Betriebsabläufen für Unternehmen immer wichtiger wird – selbst Kreditkonditionen bei Banken können dadurch beeinflusst werden – bieten sich Sicherheitsingenieuren viele Jobchancen.
Das Einstiegsgehalt von Sicherheitsingenieuren ist vergleichbar mit dem anderer Ingenieurrichtungen. Nach einigen Jahren Arbeitserfahrung sind zwischen 45.000 und 55.000 Euro möglich – abhängig von der Branche und Größe des Arbeitgebers. Hier erfährst du, was Ingenieure beim Berufseinstieg verdienen.