Wer wirklich etwas für die Umwelt tun möchte, der sollte Umweltingenieur werden. Dabei winkt ihm zusätzlich eine internationale Karriere, denn deutsches Know-how ist in diesem Bereich im Ausland sehr gefragt.
Umweltingenieurwissenschaften kann man sowohl als Bachelor als auch als Masterstudiengang belegen. Das Studium ist sehr breit angelegt, sodass Absolventen viele Betätigungsfelder offen stehen. Manche Hochschulen bieten auch die Studiengänge Umwelttechnik oder Umweltmanagement an.
Umweltingenieure benötigen Kenntnisse der Mathematik und der Naturwissenschaften. Daneben sollten sie soziale, politische und ökonomische Rahmenbedingungen für ihr Handeln im Blick haben. Sie müssen Probleme und Risiken ganzheitlich betrachten und deshalb interdisziplinäre Ansätze verfolgen können.
Viele Umweltingenieure arbeiten bei Behörden, in Instituten, Gutachterbüros, Wasserverbänden oder bei Umweltorganisationen. Aber natürlich finden sie auch in Industrieunternehmen viele Jobs. Dort arbeiten Umweltingenieure vor allem im Bereich der umwelttechnischen Prozessoptimierung.
Umweltingenieure müssen ganzheitlich und interdisziplinär arbeiten können. Auch Fremdsprachenkenntnisse sind für die Karriere wichtig, weil deutsche Umweltingenieure auch im Ausland gefragt sind.
Umweltingenieure haben den bewussten Umgang mit Ressourcen im Blick. Dazu gehören auch der Schutz von Gewässern, Luft und Böden. Umweltingenieure planen Altlastensanierungen und Immissionsschutzmaßnahmen, entwickeln Konzepte für Hochwasserschutz, Gewässergestaltung, Abwasserentsorgung und nachhaltige Infrastruktur. Dabei arbeiten sie häufig mit Bauingenieuren, Geodäten, Maschinenbauern oder Raumplanern zusammen.
Die Aussichten für Umweltingenieure sind sehr gut, weil sich national und international die gesetzlichen Rahmenbedingungen weiter verschärfen. Da Ingenieurwissen aus Deutschland international gefragt ist, ergeben sich gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern ebenfalls gute Karrierechancen. Übrigens gibt es besonders viele weibliche Umweltingenieure. Der Frauenanteil liegt bei 40 Prozent, damit ist der Umweltingenieur der technische Ingenieurzweig mit der höchsten Frauenquote.
Das durchschnittliche Einstiegsgehalt von Umweltingenieuren liegt etwas unter dem der bestbezahlten anderen Ingenieurdisziplinen. Meist steigst du mit durchschnittlich rund 48.000 Euro ein. Hier findest du viele detallierte Gehaltstabellen für Ingenieure.