Anschreiben: Aufbau und Layout

Ein gutes Anschreiben sollte kurz und prägnant sein. Überlege dir deshalb gut, wie du das Anschreiben aufbaust. Für den Leser sollte eine klare Struktur erkennbar sein. Wir erklären, welche Punkte relevant sind und wo sie hingehören. Neben Aufbau und Inhalt kann auch das Layout deines Anschreibens darüber entscheiden, ob ein Personaler weiterliest oder eben nicht.

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Einstieg

Benutze als Anrede ein höfliches und am besten direkt an den Ansprechpartner gerichtetes "Sehr geehrte(r)". Schreibe dann einen ersten Satz, der spannend und interessant genug ist, um zum Weiterlesen zu verführen. Was du formulierst, bleibt dir überlassen: Ein Satz, warum dich das Unternehmen fasziniert, kann genauso interessant sein wie eine Aussage zu dir selbst.

Stell den Bezug zwischen deiner Person und dem Unternehmen dar und erkläre deine Motivation, dich hier zu bewerben. Denke dabei daran, dass in der Kürze die Würze liegt. Kurze erste Sätze wirken fast immer besser als Bandwurm-Konstruktionen. Verzichte auf überstrapazierte Einstiegssätze wie "hiermit bewerbe ich mich" oder "gerne sende ich anbei meine Unterlagen".

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Hauptteil

Im weiteren Verlauf des Briefes wiederholst du nicht einfach deinen Lebenslauf, sondern greifst jene Punkte heraus, die einen Bezug zur angestrebten Tätigkeit und den Anforderungen herstellen. Schreibe dabei interessant und überraschend und komme sofort auf wesentliche Punkte zu sprechen. Eventuell helfen Aufzählungszeichen beim schnellen Erfassen von Inhalten.

Betrachte das Anschreiben als Werbebrief in eigener Sache: Mache deutlich, dass du dich sowohl mit dem Unternehmen als auch mit der ausgeschriebenen Stelle gründlich auseinandergesetzt hast. Häufig mangelt es an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Qualifikationsprofil der angestrebten Stelle. Gehe daher auf die in der Stellenanzeige formulierten Aspekte ein und beantworte in deinem Anschreiben, wenn gewünscht, auch die Frage nach deinen Gehaltsvorstellungen.

Abschluss

Weise auf den nächsten Schritt im Bewerbungsprozess hin. Da du davon ausgehst, dass du dem Adressaten etwas zu bieten hast, formulierst du aktiv und selbstbewusst. Beispiel: "Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich."

Die richtige Grußformel lautet: "Mit freundlichen Grüßen". Weise am Ende des Briefes auf Anlagen hin, ohne diese im Einzelnen zu benennen. 

Design, Layout und Format des Anschreibens

Um dem Personaler das Lesen deines Anschreibens so leicht wie möglich zu machen, solltest du es nicht nur inhaltlich strukturieren. Ein ansprechendes und leicht zu erfassendes Layout tut seinen Teil dazu. Als allererstes solltest du deshalb einen Schrifttyp wählen, der gut lesbar ist. Verschnörkelte Schriften oder Schreibschrift eignen sich nicht für eine Bewerbung. Arial ist eine Schriftart, die modern wirkt, gut lesbar ist und gerne bei Bewerbungen gewählt wird. Die Schriftgröße sollte nicht größer als 12 und nicht kleiner als 10 pt sein. Die Schriftfarbe ist schwarz.

Absätze, Zeilenabstand und Seitenränder

Das Bewerbungsschreiben sollte aus drei bis fünf Absätzen bestehen, die nicht länger als fünf bis sechs Zeilen sind. Der Zeilenabstand ist einzeilig. Die Absätze sollten durch mindestens eine halbe, besser um eine ganze Leerzeile voneinander getrennt sein.Um die Bewerbung gut abheften zu können, sollte der Abstand zum linken Seitenrand 25 mm betragen. Als Abstand zum oberen und unteren Seitenrand sind 20 mm üblich. Das gilt auch für den Abstand zum rechten Seitenrand.

Design

Personaler haben wenig Zeit und wollen schnell sehen, wer sich bewirbt und was der Bewerber kann. Auffälliges Design oder farbige Schriften lenken leicht vom Wesentlichen ab. Selbst bei Bewerbungen im grafischen Bereich ist von auffälligen Designs abzuraten. Deine gestalterische Qualifikation solltest du besser durch Arbeitsproben belegen. Bei Anschreiben und Lebenslauf geht es darum, die Fakten formal korrekt darzustellen. Ein ruhiges, übersichtliches Design ist dafür viel besser geeignet als ein optisches Feuerwerk.

Absender und Adressat 

Die Platzierung von Absender und Adressat ergibt sich aus der Briefvorlage. Ob du als Bewerber einen eigenen Briefkopf mit deinen Kontaktdaten entwickelst, ist Geschmacksache und bleibt jedem selbst überlassen. Entscheidest du dich für einen Briefkopf, solltest du ihn auf allen Seiten der Bewerbung verwenden.

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