Job dank Xing: 10 Tipps

Immer mehr Personaler nutzen Social Business Networks wie Xing oder LinkedIn für die Suche nach neuen Mitarbeitern. Worauf Recruiter achten und wie du dein Profil gestalten solltest.

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Wenn Personalberater oder HR-Mitarbeiter eine freie Stelle besetzen müssen, gehören Business-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn längst zu gängigen Bewerberquellen. Mithilfe so genannter Recruiter-Accounts setzen sie die Netzwerke gezielt zur Rekrutierung neuer Mitarbeiter ein. Bei Xing gibt es zum Beispiel den Talent Manager. Mit solchen Tools lassen sich die Profile der Mitglieder nach Branchen oder Kenntnissen filtern und nach Stichworten durchsuchen. Außerdem können die Recruiter potenzielle Kandidaten kontaktieren und verwalten. Dennoch bleiben oft lange Listen mit vermeintlichen Kandidaten übrig.

Somit stellt sich die Frage: Wie kannst du dein Profil aufbauen und pflegen, um aus den Millionen von Mitgliedern herauszustechen und für die Recruiter interessant zu werden? Einige praktische Tipps, auf welche Faktoren die Recruiter besonders achten.

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1.) Profil vollständig ausfüllen

Dieser Punkt scheint banal, ist aber ganz entscheidend. Wenn alle Daten komplett ausgefüllt und ähnlich wie in einem Lebenslauf lückenlos angeordnet sind, hast du gute Chancen aus der Masse hervorzustechen. Achte bei deinen Angaben auf eine korrekte Rechtschreibung. Gib nur Daten und Erfolge an, die tatsächlich auf dich zutreffen. Blender werden spätestens beim Telefoninterview entlarvt.

2.) Profil aktuell halten

Studenten und Absolventen sollten ihr Profil den aktuellen Karrierebedürfnissen anpassen. Wenn du aktiv auf Jobsuche bist, nutze alle Features, die das Netzwerk bietet. Du kannst etwa bestimmte Bereiche deines Profils für den Zeitraum der Jobsuche öffentlich schalten und in den Suchmaschinen anzeigen lassen. Damit steigerst du die Reichweite - und die Chancen auf einen Job - deutlich.

3.) Keywords verwenden

Recruiter suchen gezielt nach Begriffen oder Fähigkeiten, die für den Job wichtig sind. In der Elektrotechnik und Elektronik können dies zum Beispiel bestimmte Kenntnisse in Verbindung mit ISO-Standards sein. Auch konkrete Programmiersprachen im Embedded-Bereich interessieren. Achte darauf, dass diese Keywords in deinem Profil auftauchen - vorausgesetzt du beherrscht sie. Du kannst die Begriffe bei Xing im Bereich "Ich biete" oder bei der Erklärung zu deiner Tätigkeit einbinden.

4.) Professionelles Profilbild hochladen

Verwende in deinem Profil ein aktuelles Bewerbungsfoto. Es trägt viel zum ersten Eindruck bei und wird meist positiv bewertet. Achte darauf, dass dein Bild authentisch und zugleich professionell wirkt. Optimal sind Bewerbungsfotos, die du auch einer Bewerbungsmappe beilegen würdest. Lasse diese am besten bei einem professionellen Fotografen erstellen. 

5.) Aktiv netzwerken

Achte auf deinen Aktivitätsstatus. Auf Xing lässt er Schlüsse darüber zu, wie aktiv du netzwerkst und wie engagiert du dein Netzwerk nutzt. Insbesondere bei Vertriebsjobs ist ein hoher Aktivitätsstatus ein weiterer Pluspunkt. 

6.) Größe des Netzwerks optimieren

Ein großes Netzwerk ist gut, allerdings nur wenn auch die Qualität deiner Kontakte stimmt. Ein guter Recruiter findet schnell heraus, ob du einfach wahllos Kontakte sammelst, um Eindruck zu schinden. Besser ist es, ein System zu haben, das für die Ausübung deiner Tätigkeit förderlich ist. Weniger ist in diesem Fall meist mehr. 

7.) Verbindlich sein

Im Internet zählt Verbindlichkeit nicht unbedingt zu den obersten Tugenden. Das ist auch in sozialen Netzwerken nicht anders. Nutze diesen Fakt für dich: Antworte auf Anfragen von Recruitern zeitnah per E-Mail oder Telefon. Damit hebst du dich ganz entscheidend von der Konkurrenz ab. Du musst dabei nicht sofort deine Entscheidung mitteilen. Auch eine kurze Nachricht mit folgendem Wortlaut genügt: "Sehr geehrte(r) Herr/Frau XY, vielen Dank für Ihr Angebot bezüglich der Position YZ. Ich werde es mir in Ruhe ansehen und mich morgen bei Ihnen zurückmelden. Mit freundlichen Grüßen..."

8.) Referenzen sammeln

Positive Referenzen wecken das Interesse von Recruitern. Auf den ersten Blick lässt sich nämlich nicht erkennen, ob ein Profil geschönt ist oder ob der Kandidat tatsächlich die aufgeführten Fähigkeiten besitzt. LinkedIn bietet dir die Möglichkeit, deine Fähigkeiten von (Studien-)Kollegen und Vorgesetzten bestätigen zu lassen. Auch bei Xing kannst du von ehemaligen Arbeitgebern oder Projektpartnern Referenzen einholen.

9.) Add-Ons nutzen

Ein gutes Beispiel für ein sinnvolles Add-on ist das Portfolio bei Xing. Wenn du aktiv nach einem neuen Job suchst, kannst du dort deinen Lebenslauf, Arbeitsproben oder genauere Projektdetails als PDF-Datei hinterlegen. Zudem solltest du deine Karrierewünsche richtig angeben. Hier kannst du etwa "Nicht auf Jobsuche, offen für Angebote" auswählen und zugleich einstellen, wer die Informationen sehen darf.

10.) Vorsichtig vorgehen

Zum Schluss noch ein Wort zur Vorsicht: Wenn du dich nur mal umsehen möchtest, du dich aber in einem bestehenden Arbeitsverhältnis befindest, solltest du vorsichtig vorgehen. Höchstwahrscheinlich bist du mit einigen Kollegen und deinem Chef vernetzt. Ein verdächtiges Wort im Status oder im "Ich biete"-Bereich kann hier schnell ein klärendes Gespräch zur Folge haben. Achte also genau darauf, wer welche Informationen zu Gesicht bekommen kann und gehe dezent vor.

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