Wenn die Arbeit mit Web-Inhalten leichtfällt und Spaß macht, haben Usability-Experten ganze Arbeit geleistet. Sie finden durch Tests heraus, wie Nutzer sich auf einer Internetseite verhalten und das Web-Angebot beurteilen.
Ziel ist eine möglichst einfache und intuitive Navigation auf der Website – und dass die User dorthin klicken, wo der Web-Anbieter sie gerne haben möchte. Für Online-Shops ist es lebenswichtig, dass die Kunden sich auf der Seite schnell zurechtfinden. Hier kommen Usability-Experten ins Spiel.
Die Tester beurteilen entweder neue Web-Angebote oder auch bereits bestehende, zu optimierende Inhalte. So arbeiten sich Probanden in Anwesenheit des Usability-Experten durch eine Homepage. Beim Eye-Tracking-Verfahren zeichnet eine Kamera die Augenbewegung der Testperson auf. Gleichzeitig äußert sie laut ihre Gedanken. Durch dieses „Thinking aloud“ erfährt der Usability-Experte, wie die Testperson die Webseite bewertet. Auch Aufnahmen von Gestik und Mimik des Probanden helfen den Experten bei der Analyse.
Anschließend wird die Seite auf Basis der Testergebnisse optimiert. User Interface Design, Webdesign und die Informationsarchitektur sind wichtige Aufgabenbereiche für den Usability-Experten. Erst wenn die Tests ausgewertet und die Inhalte optimiert wurden, schalten die Web-Entwickler die Seiten frei.
Neben Informatikern arbeiten auch Psychologen, Medienwissenschaftler, Betriebswirte oder Designer an der Benutzerfreundlichkeit von Internetseiten. Usability ist ein guter Bereich für Quereinsteiger. Analytisches (Quer-)Denken und soziale Kompetenz sind wichtige Voraussetzung für die Arbeit als Usability-Experte. Zur Verbesserung der Web Usability werden häufig Praktikanten oder studentische Mitarbeiter gesucht. Auch Usability Barcamps sind eine gute Möglichkeit, diesen Bereich kennenzulernen.