Die Energiebranche ändert sich rasant, neue Technologien entstehen, innovative Ideen werden gesucht. Hier bieten sich viele Möglichkeiten für junge Ingenieure, die früh zu Experten werden. Wir zeigen, welche Jobs die Branche bietet.
Hunderttausende Experten treiben die Energiewende in Deutschland voran: Dem Dachverband der Erneuerbaren-Energien-Branche zufolge gibt es aktuell rund 355.400 Arbeitsplätze in der Branche. Viele Jobs gibt es vor allem in der Bioenergie, der Solar- und in der Windenergie. Aber auch bei den Betreibern konventioneller Kraftwerke ist der Bedarf an Experten nach wie vor groß.
Unabhängig von der Frage nach regenerativ oder konventionell: Die Energiebranche als Arbeitsgebiet verändert sich rasant, viele neue Arbeitsplätze entstehen. Besonders begehrt sind Spezialisten in den Bereichen Energie- und Umwelttechnik, aber auch Installateure, Anlagenmechaniker, Raumplaner und Architekten.
Außerhalb der Forschung, Entwicklung und Planung sind Elektroniker, Anlagenmechaniker oder auch Installateure für die Umsetzung und den Aufbau der Anlagen zuständig. Sie beschäftigen sich mit Themen wie Stromeinsparung, Gebäude- und Anlagensanierung sowie Energieeffizienz in Gebäude- und Mobilitätsbereichen.
Auch Kundenorientierung, Vertrieb und Handel oder Potenziale zur Kostensenkung werden immer wichtiger für die Energieunternehmen. Hier sind vor allem Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsingenieure gefragt, genauso wie im Management oder bei der Finanzierung von Energieprojekten. Sie arbeiten etwa für Fondsgesellschaften oder beim Einkauf von Anlagen und Dienstleistungen. Die besten Aussichten in der Branche haben erfahrungsgemäß Wirtschaftsabsolventen mit der Spezialisierung Energiewirtschaft.
Energieingenieure sind mit Planung, Bau und dem Betrieb von Kraftwerken beschäftigt. Ihre zentrale Aufgabe: Speicherkapazitäten und Stromtrassen zu entwickeln, die die Energiemengen sicher und effektiv zum Verbraucher bringen.
Ein Ausbau der Netze ist notwendig, um etwa den in Offshore-Windanlagen gewonnenen Strom in die industriellen Zentren zu leiten. Weitere Aufgaben gibt es in der Planung von Energieversorgungsfirmen, in der Forschung und im Anlagenbau.
Wenn es um grüne Energien geht, warten für Ingenieure Aufgaben in der Forschung und Fertigung von Rotorblättern, dem Bau von Solardachanlagen, dem Anbau von Biomasse oder der Erschließung von Wärmequellen. Sehr gute Chancen haben vor allem Absolventen aus den Bereichen Elektrotechnik, Energietechnik, Bergbau, Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Ingenieure mit Kenntnissen über die Nutzung modernster Erzeugungs- und Informationstechnologien sind gefragt. Wer sich hier früh spezialisiert, hat gute Chancen auf seinen Traumjob in der Zukunftsbranche.
Weiterer Autor: Markus Gerharz