Gleitzeit - was bedeutet das?

Feste und starre Arbeitszeiten sind out. Stattdessen setzen immer mehr Unternehmen auf flexiblere Arbeitszeiten, zum Beispiel das Gleitzeitmodell. Wir erklären dir, welche Vorteile du bei der Gleitzeit hast und was du beachten musst, wenn dein Arbeitgeber Gleitzeit anbietet.

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Gleitzeit - was ist das?

Wenn dein Arbeitgeber ein Gleitzeitmodell anbietet, bedeutet das, dass du keine festen Arbeitszeiten, zum Beispiel von 7 bis 16 Uhr, hast. Vielmehr kannst du selbst entscheiden, wann du deine Arbeit beginnst und wann du Feierabend machst. Wenn du also zum Beispiel morgens produktiver bist, kannst du früh anfangen, wenn du ein Langschläfer bist, kannst du deine Schicht erst später beginnen.   

Wie flexibel ist Gleitzeit wirklich?

Gleitzeit bietet dir Flexibilität in deinem Arbeitsalltag und deiner Work-Life-Balance. Trotzdem heißt Gleitzeit nicht, dass du dann arbeiten kannst, wann immer du willst. Du musst dich natürlich an einige Regeln halten.

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  • Vertragliche Arbeitszeiten beachten: 

    In den meisten Arbeitsverträgen wird festgelegt, wie viele Stunden du in der Woche arbeiten musst. Auch wenn du in Gleitzeit arbeitest, musst du diese Wochenstunden natürlich trotzdem vollständig absolvieren. Je nach Arbeitgeber und Vertrag kannst du auch mal etwas länger bleiben und dafür einen anderen Tag früher gehen, solange du deine Arbeit erledigst und dich an die Wochenarbeitsstunden hältst. Das solltest du aber immer mit deinem Arbeitgeber abklären. 

  • Das Arbeitsrecht beachten: 

    Bei Gleitzeit kann es natürlich auch vorkommen, dass man mal zu lange arbeitet. Beachte, dass es gesetzlich festgelegte maximale Arbeitszeiten gibt. So darfst du nach laut Arbeitsrecht nicht länger als 48 Stunden in der Woche arbeiten.

  • Die meisten Unternehmen haben Kernarbeitszeiten: 

    Viele Arbeitgeber kombinieren Gleitzeit mit einer Kernarbeitszeit. Das bedeutet, dass du zu bestimmten Zeiten vor Ort sein musst. Ein Beispiel dafür wäre, dass du deine Kernarbeitszeit von 11 bis 15 Uhr hast. In dieser Zeit musst du anwesend sein. Wann du davor und danach arbeitest, ist dir überlassen.  

Warum macht das Gleitzeitmodell Sinn?

In der modernen Arbeitswelt setzen immer mehr Unternehmen auf Gleitzeit. Das liegt vor allem daran, dass das Modell bei Arbeitnehmern besonders gut ankommt, weil es so viel Flexibilität bietet. Das steigert die Motivation der Mitarbeiter und das Arbeitsklima. Für dich bedeutet Gleitzeit, dass du deine Work-Life-Balance steigern kannst. Wenn du zum Beispiel ein Langschläfer bist und du vor neun Uhr sowieso nicht produktiv bist, könntest du später anfangen zu arbeiten. 

Auch bist du flexibler, wenn du zum Beispiel Arztbesuche oder Behördengänge erledigen musst. Außerdem kannst du so auch dem typischen Berufsverkehr aus dem Weg gehen und hast eventuell eine kürzere oder entspanntere An- und Abreise zur Arbeit. 

Wenn es in deinem (Wunsch-)Unternehmen keine Gleitzeit gibt, kann das unterschiedliche Gründe haben. Denn auch wenn es viele Vorteile dieses Modells gibt, ist es nicht für alle Branchen und Unternehmen geeignet. Gerade wenn ständiger Kundenkontakt oder Absprachen zwischen Kollegen und Abteilungen entscheidend sind, ist Gleitzeit von Nachteil. 

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