IT: Netzwerke für die Karriere

Netzwerke sind keine Garantie für den beruflichen Aufstieg. Aber sie können ihn viel leichter machen. Wir zeigen dir, wie du Netzwerke kinderleicht nutzen kannst.

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Vetternwirtschaft, Klüngelei, Vitamin B: So waren Netzwerke früher verschrien. Heute haben sie einen besseren Ruf: Denn Netzwerke und Bekanntschaften sind nicht selten der Schlüssel zum beruflichen Erfolg. Immerhin sind persönliche Kontakte die beste Empfehlung. Wer sich kennt, weiß schließlich um die Arbeitsweisen des anderen und teilt oft ähnliche Interessen.

Ein großer Bekanntenkreis ist aber noch kein Erfolgsgarant. „Nur weil Informatiker in einem Netzwerk aktiv sind, ziehen wir sie nicht vor“, sagt Monika Mählmann, ehemalige Leiterin Personalentwicklung bei Edeka-Lunar. Entscheidend sind zwar wie eh und je Fachwissen und Soft Skills. Doch wenn ein Kollege aus eigener Erfahrung weiß, dass ein Bewerber gut zu einer Stelle passt, kann das den Ausschlag geben.

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Kontakte geschickt nutzen

Oft genug müssen Personaler Hunderte Bewerbungen durchsehen. Da wird die Suche nach dem passenden Kandidaten langwierig. Das Fachwissen lässt sich relativ einfach aus einer Projektliste herauslesen. Bei Fragen zu Teamgeist und Führungsqualitäten ist das schon schwieriger. Hier geht es um mehr als „Schön-Wetter-Skills“, denn auch im Beruf wird die Persönlichkeit immer wichtiger.

Wer etwa als IT-Consultant einen Klienten berät, muss auch zuhören, erklären und überzeugen können. Weiß ein Unternehmensvertreter schon, dass ein Bewerber das alles mitbringt, hat der Job-Anwärter bessere Karten. Empfehlungen oder direkte Kontakte zum Personaler machen es möglich.

Viele Unternehmen haben diese Netzwerke für sich entdeckt und suchen hier Firmennachwuchs. Dabei sind alle Mitarbeiter gefragt. „Denn die Kollegen sind oft selbst in fachlichen Netzwerken unterwegs und damit ein wichtiger Repräsentant des Unternehmens“, weiß Personalexpertin Mählmann.

Ein ähnlicher beruflicher Hintergrund ist hier wahrscheinlich, fachliche Nähe und Interesse an bestimmten Themen offensichtlich. „Kontakte lassen sich einfach knüpfen, wenn man ähnliche Interessen verfolgt“, fasst Mählmann zusammen. Ist ein Unternehmen auf Bewerbersuche, können die Mitarbeiter hier in vertrauter Runde davon erzählen oder Networker direkt ansprechen.

Foren, die zum Ziel führen

Für Entwickler und Technik-Freunde bieten sich vor allem fachliche Communitys an. Wer als Technologe Kontakte knüpfen möchte, findet etwa in Foren oder sozialen Netzwerken Mitstreiter. „In Foren kommt es zum fachlichen Austausch über konkrete Themen“, weiß Mählmann.

Hier diskutieren die Teilnehmer Aufgaben, Projekte und neueste Erkenntnisse. Auch auf Web-Montagen, Bar Camps oder Fachmessen können sie sich zwanglos austauschen. „Wie zwanglos der Austausch abläuft, hängt aber davon ab, wie stark sich die Teilnehmer mit dem Thema identifizieren“, ist sich die Personalexpertin sicher.

Wie Plattformen helfen können

Entwickler sind häufig sehr praxisorientiert. Das gilt auch, wenn sie in ihrer Freizeit in Netzwerken aktiv sind. Für sie können Entwickler-Plattformen, Programmier-Wettbewerbe oder Demo-Partys interessant sein. Berater netzwerken dagegen oft auf der persönlichen Ebene.

Kontakte zu IT-Consultants lassen sich daher recht einfach knüpfen: Sie tummeln sich bei Fußball-Turnieren, After-Job-Partys und lokalen Veranstaltungen, die Beruf und Vergnügen verbinden sollen. Über solche Events informieren die Ausrichter oft in Karriere-Portalen wie Xing.

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