Schnell zwischen Tür und Angel einen Müsliriegel reinziehen? Das mitgebrachte Mittagsessen nebenbei am Schreibtisch essen? Die Pause einfach sausen lassen, weil es so viel zu tun gibt? Dann ist irgendetwas in puncto Durchatmen schief gelaufen. Wir zeigen dir, wie du deine Mittagspause bestmöglich und effektiv erholsam gestaltest.
Beginnen wir mit den Basics: der Dauer der Mittagspause. Je nach Arbeitgeber ist deine Mittagspause unterschiedlich lang. Die Zeiten variieren von einer halben bis zu einer vollen Stunde, es gibt jedoch per Arbeitszeitgesetz Mindestvorgaben. Die wertvolle Freizeit wird oft unterschätzt, dabei birgt sie so viel Potenzial. Um bestmöglich und konzentriert durch den Tag zu kommen, solltest du deine Mittagspause gut nutzen. Wir haben einige Tipps für dich zusammengestellt, wie dir das am besten gelingt. Das alles gilt natürlich auch für eine Lernpause und die Zeit zwischen zwei Vorlesungen.
Die Ernährung ist wichtig für die Effektivität am Arbeitsplatz und in der Uni. Gib deinem Körper ausreichend Energie. Allein dein Gehirn benötigt 20 Prozent des Energieverbrauchs. Am besten isst du leichte Gerichte, um Völlegefühl und somit Müdigkeit zu vermeiden. Nüsse oder Obst füllen deinen Energiespeicher zwischendurch wieder auf. (Hier zeigen wir dir, welche Zutaten besonders viel Power bringen). Iss vor allem bewusst. Es gilt die Regel, dass 60 Prozent der Mittagszeit für das Essen eingeplant werden sollten. Wenn dir ab und an der Sinn nach einer deftigen Belohnung oder ein schönes Eis steht, ist das natürlich auch mal erlaubt.
Wenn deine Mittagspause entsprechend lang ist, danken dir Geist und Körper für einen kleinen Spaziergang – vor allem bei schönem Wetter. Bewegung bringt deinen Kreislauf in Schwung, du tankst frischen Sauerstoff, deine Laune steigt. Falls die Zeit nur für einen kurzen Gang zum Bäcker oder zur Mensa reicht, dann verschaffe dir etwas zusätzliche Bewegung. Zum Beispiel indem du einen kleinen Umweg gehst. Oder die Treppe statt des Fahrstuhls nimmst. Oder du dich traust, mit deinen Kolleg:innen Yoga-Übungen im Büro zu absolvieren.
Entspannung am Arbeitsplatz ist möglich, zumindest in der Mittagspause. Lass für ein paar Minuten die Seele baumeln, mach etwas Power Napping und leg dich auf eine Parkbank, wenn sie in der Nähe ist. Atemübungen reduzieren Stress. Das alles kann deine Leistungsfähigkeit in der zweiten Tageshälfte enorm steigern.
Die Mittagspause soll der Erholung dienen. Mach deswegen einfach etwas ganz anderes als du ohnehin schon den ganzen Tag über tust. Wenn du am Rechner nur Emails beantwortest, dann lass dein Postfach in der Pause unberührt. Leg dein Handy weg, wenn deine Arbeit mit vielen Telefonaten verbunden ist. Musst du dich am Rechner auf Tabellen, Formeln und andere Dinge stark konzentrieren, geh raus, weg vom Bildschirm. Besteht deine Arbeit aus körperlichem Stress und Rennerei, leg die Füße hoch.
An stressigen Tagen ist es unter Umständen sinnvoll, dir einen Plan zu machen. Wenn du im Anschluss an die Pause einen wichtigen Termin hast, wirst du wohlmöglich schwerer abschalten können. Bereite dich also rechtzeitig vor, damit du die Pause auch als solche wahrnimmst. Alternativ kannst du sie auch vorverlegen, um nicht vom Essen direkt in den Termin zu schlittern.
Es ist naheliegend, mit deinen Kolleg:innen über Projekte, Probleme und die Arbeit zu sprechen. Auch hier ist es erholsamer, die Arbeit einfach außen vor zu lassen. Vielleicht läuft gerade ein toller Film, über den du sprechen kannst oder oder oder … Außerdem lernst du gleich viel besser deine Kolleg:innen kennen, wenn ihr auch mal über private Themen sprecht.