Traumziel Berater? Na, dann los. Doch welche Kompetenzen sind dafür besonders wichtig – und was muss ich noch mitbringen, um Unternehmensberater zu werden? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen gibt der erfahrene Berater und Coach Walter Rosenberger.
Berater kommen aus den verschiedensten Studiengängen. Ein guter Abschluss ist meist Eingangsvoraussetzung für die Arbeit als Unternehmensberater. Dabei werden Kaufleute eher in klassischen Beratungsfeldern wie Strategie, Controlling, Finanzen oder Turnaround ihren Weg machen.
Absolventen der Arbeits- und Betriebspsychologie werden bevorzugt in den Bereichen Human Resources, Personalentwicklung und Personalberatung eingesetzt. Sozialwissenschaftler mit den Studienschwerpunkten Soziologie, Pädagogik, Philosophie, Psychologie können in den Bereichen Vision, Mission, Unternehmenskultur, Strategische Kommunikation als Berater tätig werden. Und schließlich können Mediziner, die sich für einen beratenden Beruf außerhalb von Arztpraxis und Krankenhaus interessieren, als Unternehmensberater für Health Care tätig werden.
Praktika geben Studenten und Absolventen eine gute Möglichkeit, erste Berufserfahrung zu machen. Wichtig ist, dass Praktika im Vorhinein zeitlich befristet werden.
Sinnvoll ist ein Praktikum nur in solchen Unternehmen, die dem Absolventen konkrete Fachaufgaben – und nicht Laufburschendienste – übertragen. Immer wieder zeigt sich im Consulting, dass aus dem befristeten Arbeitsverhältnis als Praktikant eine mittel- oder langfristige Zusammenarbeit entstehen kann.
Soweit es das Studium zulässt, können nebenher erste Erfahrungen als studentischer Berater gemacht werden. Dabei werden Beratungsaufgaben am ehesten positiv bewertet, wenn sie in jenen Leistungsfeldern übernommen werden, die im Studium bevorzugt werden. Dann wird der studentische Berater zusätzlich seinen Berufswunsch Unternehmensberater und das berufliche Ziel dabei persönlich überprüfen können („Will ich das wirklich machen?“).
Sach- oder Fachkompetenz des Beraters zeigt sich im speziellen Sach- und Fachwissen zu den Leistungsfeldern des Beratungsunternehmens und des erworbenen Wissens mit dem Ziel der Klärung und Lösung von Fragen und Problemen bei Klienten. Methodenkompetenz zeigt sich in der Kenntnis und Anwendung spezieller und situativer Methoden und Vorgehensweisen anlässlich der Verhandlung mit neuen, ehemaligen Klienten und Stammklienten (Merke: Ein Beratungsgespräch ist stets eine geplante Interaktion mit offenem Ausgang).
Hier findest du Vergleichstabellen zu den Karrierestufen in der Unternehmensberatung!