Du hast den Bachelor in der Tasche, aber noch keinen Plan, wie es weitergehen soll? Wir beantworten die fünf wichtigsten Fragen rund ums Master-Studium.
Die Frage ist nicht, was besser ist, sondern was du willst. "Man sollte das machen, wofür man brennt. Nur was mit Engagement und innerer Überzeugung betrieben wird, gelingt letztendlich wirklich gut. Wer also gerne das gesamte Master-Studium im Ausland absolvieren möchte, sollte das tun", sagt Christiane Konegen-Grenier, Senior Researcher am Institut der deutschen Wirtschaft.
Laut unserer JobTrends-Studie von 2016 erwartet gut die Hälfte der Unternehmen, dass Absolventen Auslandserfahrung mitbringen. Dabei ist es jedoch wichtig, wo man war und was man gemacht hat. Mit einem Semester oder Praktikum im englischsprachigen Ausland machst du auf jeden Fall nichts falsch: Denn die am meisten geschätzten Zusatzqualifikationen sind Englischkenntnisse, Praktika und Berufserfahrung.
Diese Frage beschäftigt viele Studenten und lässt sich doch nur individuell beantworten. Wenn du schon konkrete berufliche Ziele hast, kannst du deine Entscheidung daran festmachen. Lassen sie sich mit einem Bachelor-Abschluss erreichen, kann es günstiger sein, erst einmal in den Job zu starten statt weitere zwei Jahre an der Uni zu verbringen. Ebenso wichtig sind fachliche und persönliche Stärken. Wenn du dich fachlich spezialisieren möchtest, solltest du den Master machen. Hast du eigentlich die Nase voll vom Lernen, dann sammle besser erst einmal Berufserfahrung. Das Gute ist: Niemand kann dich davon abhalten, später noch einen Master, MBA oder eine andere Fortbildung zu machen, die dich dann ganz gezielt weiterbringen kann. In jedem Fall solltest du mit deiner Entscheidung nicht bis zur letzten Prüfung warten. Sowohl die Bewerbung für einen Master-Studiengang als auch die für einen Job braucht eine gewisse Vorlaufzeit.
Unabhängig vom Fach solltest du dir in Ruhe überlegen, wohin die Reise gehen soll: Möchtest du dich spezialisieren oder möglichst breit ausgebildet werden, damit du dich allgemeiner bewerben kannst? Wenn du im Bachelor-Studium bereits einen Schwerpunkt gesetzt hast, macht es vermutlich Sinn, den weiter zu vertiefen und einen konsekutiven Master zu wählen. Es sei denn, du hast gemerkt, dass du dich in eine andere Richtung entwickeln möchtest. Dann bietet ein nicht-konsekutiver Master eine gute Gelegenheit, dich umzuorientieren. Je nach Fach musst du vorher prüfen, ob du die Zulassungsvoraussetzungen erfüllst oder dir vor Studienbeginn noch Grundlagenwissen aneignen musst. Auf keinen Fall solltest du dich von kurzfristigen Arbeitsmarktprognosen leiten lassen. Das Master-Studium mag zwar nur zwei Jahre dauern, dein Beruf sollte dir später ein bisschen länger Spaß machen!
Grundsätzlich ist es möglich, nach einem FH-Bachelor einen Master an der Universität anzuschließen. Und viele tun das auch: Jeder vierte FH-Bachelor-Absolvent geht zum weiteren Studium an die Uni. Da die Auswahlkriterien der einzelnen Hochschulen unterschiedlich sind, solltest du dich vor der Bewerbung an deiner Wunschhochschule informieren, welche Voraussetzungen gefragt sind. Es kann sein, dass du als FH-Bachelor Brückenkurse oder bestimmte Ergänzungsfächer belegen musst, um für das Master-Studium angenommen zu werden.
Nicht für jeden Master-Studiengang im Ausland musst du den GMAT (Graduate Management Admission Test) ablegen. Für einen MBA und andere Studiengänge an internationalen Business Schools wird er jedoch meist verlangt. Der rund dreistündige, englischsprachige Test prüft in erster Linie deine Fähigkeit, logische Probleme zu lösen. Im Gegensatz zur eher subjektiven Bewertung an Universitäten basieren beim GMAT alle Testergebnisse auf denselben objektiven Kriterien und machen damit zumindest in gewissem Umfang alle Bewerber vergleichbar. Alternative Sprachtests sind der TOEFL (Test of English as a foreign language), der IELTS (International Englisch Language Testing System) und der GRE (Graduate Record Examination).