FAQ: Arbeiten bei Banken

Du hättest da mal eine Frage - wir haben die Antwort, wenn es um das Arbeiten bei Banken und Finanzdienstleistern geht.

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Wer sind die größten Arbeitgeber in der Bankenbranche?

Die Deutsche Bank ist mit Abstand das größte Geldhaus in Deutschland und ein wichtiger Player auf dem internationalen Parkett. Darauf folgen Finanzinstitute wie die Commerzbank, die Hypovereinsbank oder die .

Die genossenschaftliche Bankengruppe und die internationalen Banken sind ebenfalls Arbeitgeber für Absolventen. Im Investmentbanking sind amerikanische Institute wie Goldman Sachs oder J.P. Morgan neben der Deutschen Bank große Arbeitgeber.

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Welche Rolle spielen Noten und Praxiserfahrung?

Eine große. Aber niemand scheitert, wenn nicht alle Noten mit "Eins, Komma" beginnen. Die Noten, das betonen Personalchefs der Banken immer wieder, sind nur ein Indikator für die Leistungsfähigkeit eines Bewerbers. 

Aber das ist nicht alles, denn auch andere Faktoren zählen. Etwa Praxiserfahrung. Damit sind vorwiegend Praktika in der Banker- oder Beraterbranche gemeint. Auch Praktika bei Wirtschaftsprüfern oder Finanzberatern wie MLP oder ASI sind eine Möglichkeit, die Geldwelt genauer kennenzulernen. Ganz ohne Praktikum wird es schwierig bis unmöglich, den Einstieg zu schaffen.

Haben Absolventen ohne vorherige Bankausbildung die gleichen Chancen?

Ja, denn praktische Erfahrung ist zwar wünschenswert, sie kann aber durch Praktika in der Branche erworben worden sein.

Wie entscheide ich mich für einen bestimmten Bereich innerhalb einer Bank?

Am besten ist es, sich vorab mit verschiedenen Berufsfeldern vertraut zu machen. Ein Praktikum ist nicht nur eine der besten Möglichkeiten herauszufinden, ob ein Bereich der richtige für einen ist, sondern sorgt auch für den Fuß in der Tür.

Jobmessen und Absolventenkongresse bieten ebenfalls erste Einblicke in die Bankenwelt. Dort sollten Studenten und Absolventen mit verschiedenen Unternehmen sprechen, die wichtigsten Fragen, die ihnen auf der Seele brennen, stellen und so viele Infos wie möglich sammeln.

Eine weitere Quelle sind Kommilitonen, die ein Praktikum in der Bank absolviert haben, und Netzwerke von ehemaligen Absolventen, die beim Wunschunternehmen arbeiten. Weitere Einblicke liefern die Arbeitgeber-Checks vom Staufenbiel Institut.

Werden Absolventen bevorzugt, die ein Praktikum im Unternehmen gemacht haben?

Eine generelle Antwort gibt es hier nicht. Entscheidend für den erfolgreichen Einstieg sind Fachkompetenz und Persönlichkeit des Bewerbers - also Hard und Soft Skills. Unbestreitbar sind ein Praktikum und auch die Examensarbeit eine sehr gute Chance, Kontakte zu knüpfen, sich zu empfehlen und den Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Direkteinstieg oder Trainee-Programm?

Für den Direkteinstieg sollte sich nur entscheiden, wer im Studium konkrete Schwerpunkte gesetzt und sehr klare Vorstellungen über seine berufliche Zukunft hat. Ein Trainee-Programm empfiehlt sich für Absolventen, die sich in der Bankenwelt noch genauer orientieren wollen und noch keine konkrete Stelle anstreben. Viele Trainee-Programme bereiten dann aber gezielt auf bestimmte Aufgaben vor.

Worauf achten Banken besonders bei der Bewerbung?

Praktische Vorkenntnisse und fachliche Kompetenz sind unverzichtbar. Die Note ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium. Engagement und Aufgeschlossenheit sind den Arbeitgebern wichtig, daher ist die Mitarbeit in einer Studenteninitiative gern gesehen, etwa in einem Börsenverein an der Hochschule oder einer studentischen Unternehmensberatung.

Die Banken legen ebenfalls großen Wert auf Soft Skills. Auch Einsteiger müssen zum Beispiel in der Lage sein, komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären - manchmal sogar vor dem Vorstand.

Wie sieht die Entwicklung im Investmentbanking aus?

Die Devise könnte lauten: Das Investmentbanking ist tot, es lebe das Investmentbanking. Die Zahl der Jobs ist hier zwar geringer als vor der Finanzkrise. Abgebaut wurden sie aber hauptsächlich in London statt hierzulande. Es gibt in Deutschland allerdings auch weniger Investmentbanker als in der englischen Finanzmetropole oder an der Wall Street in New York.

Das Investmentbanking ist weiterhin ein sehr attraktiver Einstiegsbereich für Absolventen, die sich von Arbeitszeiten jenseits der 60-Stunden-Woche und Wochenendarbeit nicht abschrecken lassen. Später als Partner oder Managing Director sind die Arbeitszeiten auch längst nicht mehr so hoch. Und die Einstiegsgehälter und Boni sind - trotz Regelungen durch den Gesetzgeber - weiterhin sehr ansehnlich.

Wie viel Gehalt bekomme ich als Banker beim Einstieg?

Das Einstiegsgehalt bei Banken und Sparkassen liegt für Einsteiger mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung bei knapp 53.000 Euro brutto im Jahr und kann sich definitiv sehen lassen. Je nachdem bei welchem Unternehmen du areitest und was deine alltäglichen Arbitsaufgaben sind, verändert sich das Einstiegsgehalt.

Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Erfahrung im Bankjob, kommen auf rund 54.200 Euro Jahresgehalt. Bei großen Banken wird erfahrungsgemäß mehr bezahlt. Grundsätzlich gilt: In Frankfurt verdienst du als Banker im Schnitt am meisten. 

Hast du mehrere Jahre Erfahrung als Banker, steigt dein jährliches Einkommen. Je nachdem in welchem Unternehmen du tätig bist, kannst du mit einem durchschnittlichen Gehalt von 75.000 Euro rechnen.

Einsteiger bei der Deutschen Bank können zum Beispiel mit einem Jahresgehalt zwischen 48.000 und 68.000 Euro rechnen. Verhandlungsgeschick spielt also auch eine nicht ganz unwichtige Rolle.

Ist Banking ein guter Startpunkt für die Karriere?

Ja. In der Branche sind beeindruckende Karrieren möglich, aber auch später in der Industrie oder im Dienstleistungsbereich. Bei kleineren Banken und Finanzdienstleistern ist der Aufstieg oft auch schneller möglich als bei Konzernen.

Bei einem Wechsel der Branche wird besonders das Wissen um Finanzierung honoriert. Auch die Beraterbranche hält Ausschau nach Finanzexperten - besonders wenn sich die Consultants auf Bankberatung/Finance Consulting spezialisiert haben.

Woher bekomme ich Infos über Branche und Arbeitgeber?

Bei Online-Portalen zum Thema Job und Karriere und zum Beispiel in unseren Arbeitgeber-Checks. Außerdem lohnt sich die Recherche auf den Karriere-Seiten der Unternehmen. Die sind zwar bisweilen etwas unübersichtlich gestaltet und strotzen manchmal vor Firmen-PR, enthalten aber teils wertvolles Wissen - vor allem für Bewerber, die sich auf einen Wunscharbeitgeber festgelegt haben.

Wie lustig darf die Krawatte sein? Wie bunt das Kostüm?

Als Faustregel gilt: Weniger ist mehr. Jungs kommen im Anzug und die Damen im Business-Kostüm, jeweils in gedeckten Farben. Seriös und nicht zu auffällig sollte es sein - also die lustigen Krawatten und bunten Halstücher lieber im Schrank lassen.

Wenn du im Joballtag feststellst, dass der Dresscode im Unternehmen doch nicht so streng ist, kannst du in Sachen Bekleidung immer noch einen Gang hochschalten. Bleibe im Vorstellungsgespräch aber trotz korrekter Kleidung locker. Wer unverkrampfter als seine Mitbewerber auftritt, hinterlässt einen besseren Eindruck.

Welche Absolventen suchen die Banken?

Es sind nicht nur Wirtschaftswissenschaftler, wie viele annehmen. Banken stellen je nach Bereich auch Informatiker, Mathematiker oder Physiker ein. Gerade im Investmentbanking sind Naturwissenschaftler und Mathematiker gefragt, da sie das Arbeiten mit theoretischen Modellen aus dem Studium sehr gut kennen.

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