Headhunter: Personalberater auf der Jagd

Immer auf der Suche nach Führungskräften: Headhunter haben trotz schwieriger Auftragslage den Umsatz der Branche im Jahr 2014 um 5,7 Prozent gesteigert: auf 1,7 Milliarden Euro. Doch wie machst du als Berufseinsteiger einen Headhunter auf dich aufmerksam?

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„Headhunter vermitteln doch erst ab einem Jahresgehalt von 80.000 Euro.“ Dieses weitverbreitete Klischee schreckt viele Berufseinsteiger ab. Tatsächlich ist es so, dass Headhunter, die sich übrigens selbst lieber „Personalberater“ oder „Executive Search Berater“ nennen, erst ab höheren Jahresgehältern und auf Wunsch der Firmen aktiv werden. Allerdings suchen Headhunter keineswegs nur Top-Führungskräfte, Spezialisten ohne Führungsverantwortung stehen auch oft auf ihrer Liste – in Zeiten der Digitalen Transformation werden häufig Experten gesucht, die sich hier auskennen. Wechselwilligen Kandidaten helfen Headhunter in der Regel aber nicht bei der Stellensuche. Viele Personalberatungen bieten an, den CV in eine Datenbank einzutragen. Doch die wird erst konsultiert, wenn der Suchauftrag einer Firma vorliegt. Somit ist es für Absolventen und Young Professionals schwierig, durch Headhunting einen Job zu bekommen – aber nicht unmöglich.

Mit exzellenten Qualifikationen den Headhunter überzeugen

Absolventen, die direkt von der Uni kommen, haben aufgrund der mangelnden Berufserfahrung bei Headhuntern oft schlechte Karten. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, etwa bei dringenden Aufträgen von Unternehmen, die ihre Stelle schnell besetzen müssen. Hier ist es möglich, dass in Ausnahmefällen Absolventen mit exzellenten Qualifikationen oder überzeugenden Doktorarbeiten in den Fokus der Personalberater geraten. Vor allem bei kleineren und mittelständischen Unternehmen haben solche Berufseinsteiger durchaus Chancen.

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So nimmt der Headhunter Ihre Fährte auf

Um für einen Headhunter interessant zu werden, reicht es nicht darauf zu hoffen, dass das Telefon klingelt. Du musst dich selbst präsentieren und damit den Personalberater auf deine Spur lenken. Die Bewerbung bei Personalberatungen ist mittlerweile gang und gäbe. Bei den großen Personalberatungen wie Kienbaum, Russel Reynolds Associates oder Spencer Stuart gehen jährlich mehr als 5.000 Initiativbewerbungen ein.

Wenn du auch diesen Weg gehen willst, dann achte bei der Bewerbung bei einer Personalberatung darauf, dass du sorgfältig vorgehst. Bedenke, dass die Personalberater teilweise unter extremem Zeitdruck stehen und keine Zeit haben, sich in umfangreiche Bewerbungsunterlagen einzulesen. Dein Bewerbungsschreiben und den Lebenslauf solltest du demnach auf das Nötigste reduzieren. Nicht fehlen sollte eine Gehaltsvorstellung und eine voraussichtliche Kündigungsfrist. Ein professionelles Bewerbungsfoto ist ratsam, aber kein Muss. Durch Profile auf Plattformen wie Xing oder ein gut ausgefülltes Profil beim Staufenbiel Institut erregst du zusätzlich die Aufmerksamkeit der Headhunter. 

Überblick behalten und schwarze Schafe erkennen

In Deutschland gibt es knapp 2.000 Personalberatungsunternehmen, die knapp 2.600 Berater sowie rund 2.700 Researcher beschäftigen. 2014 haben Sie laut der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2008/2009“ des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU) einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Bevor du dich blind bewirbst, solltest du dich informieren welcher Headhunter auf die passende Branche spezialisiert ist. Wenn du dich für einen Personalberater entscheidest, achte darauf, dass das Unternehmen Mitglied des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU) ist. Die dort gelisteten Unternehmen erfüllen wichtige Qualitätsmerkmale. So ist zum Beispiel keines der Unternehmen weniger als fünf Jahre auf dem Markt und der Datenschutz ist gewährleistet.

Wichtig für dich: Diese Unternehmen werden deine Daten nicht ohne deine Einwilligung an Dritte weitergeben und dich regelmäßig über Neuigkeiten informieren. 

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