Die freie Mitarbeit - Vorteile und Nachteile

Kein festes Gehalt und kein Kündigungsschutz, das gehört zum Arbeitsmodell des freien Mitarbeiters dazu. Doch als Freelancer gibt es auch Vorteile. Man ist etwa nicht an die üblichen Arbeitszeiten gebunden und kann sich sogar die Zeiten frei einteilen.

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Arbeitgeber

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Frei und nicht weisungsabhängig

Ein, zwei oder auch drei Arbeitgeber – freie Mitarbeiter haben die Möglichkeit, parallel für mehrere verschiedene Arbeitgeber zu arbeiten. Sogenannte Freelancer sind selbstständig tätig und nicht bei einer Firma angestellt. Das bedeutet aber nicht nur jede Menge Freiheiten. Freie Mitarbeiter sind oft in kreativen Berufen anzutreffen, wie etwa im Journalismus, im Eventmanagement-Bereich oder in der Werbebranche. Aber auch in der IT-Dienstleistung oder bei Beratertätigkeiten kommt das Arbeitsmodell vor. Häufig wird auch ein Arbeitsvertrag auf Basis der freien Mitarbeit in Bereichen geschaffen, die ein Projekt umfassen, das zeitlich und thematisch begrenzt ist.

Vorteil freie Mitarbeit

Der Vorteil für den freien Mitarbeiter liegt in der Flexibilität. Freelancer können für mehrere Arbeitgeber arbeiten, sind nicht an feste Arbeitszeiten gebunden und unterliegen auch nicht den Weisungen des Arbeitgebers. Das heißt, du kannst selber entscheiden, welche Aufträge du annimmst oder ablehnst. Arbeitest du lieber im Home-Office? Als freier Mitarbeiter stellt das kein Problem dar. Dein Joballtag ist und bleibt also abwechslungsreich. Der schlussendliche Stundenlohn für freie Mitarbeiter ist ebenfalls oftmals attraktiver als bei Festangestellten.

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Für Arbeitgeber ist die Variante der freien Mitarbeit aus dem Grund interessant, da sie Freelancer auf Zeit engagieren können, stundenweise oder für ein Projekt. Außerdem spart der Arbeitgeber die Sozialabgaben und muss dir gegenüber keine Kündigungsfrist einhalten. Du hingegen kannst bei jedem neuen Projekt dein Gehalt verhandeln. 

Nachteil freie Mitarbeit

Beim Finanzamt muss der freie Mitarbeiter aus steuerrechtlichen Gründen als Selbstständiger registriert sein und muss sich selber versichern. Dazu gehört natürlich die Krankenversicherung, aber auch die Renten- und Pflegeversicherung. Als Freelancer hat man keinen Anspruch auf bezahlten Urlaub oder Kündigungsschutz und auch im Krankheitsfall keinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung. Informiere dich außerdem im Voraus, ob du ein Gewerbe anmelden musst oder ob du als Freiberufler durchstarten kannst. Um deine Arbeitsmaterialien und weiteren Bürobedarf musst du dich in der Regel selbst kümmern. Auch die Reisekosten zu Messen oder Konferenzen musst du ab jetzt selber stemmen. Hinzu kommt, dass du nie wirklich in das Kollegen-Team integriert wirst.

Auch für den Arbeitgeber gibt es einige Nachteile, die zu beachten sind. Zum Beispiel muss dem Arbeitgeber bewusst sein, dass der Freelancer womöglich nicht immer zur Verfügung steht, da er mitunter auch für andere Arbeitgeber arbeitet. Daraus resultiert dein ungleichmäßiges Einkommen - mal ist die Auftragslage gut, mal ist sie schlechter.

Scheinselbstständigkeit

Häufig tritt im Zusammenhang mit der freien Mitarbeit das Problem der Scheinselbstständigkeit auf. Das ist dann der Fall, wenn der freie Mitarbeiter zwar nicht fest im Unternehmen angestellt ist, häufig aber nur für diesen einen Arbeitgeber tätig ist, Aufgaben nach Weisung des Arbeitgebers übernimmt und auch Arbeitszeit und -ort vom Arbeitgeber bestimmt werden. Bei der Abgrenzung zwischen Scheinselbstständigkeit und freier Mitarbeit kommt es nicht darauf an, was im Vertrag steht, sondern wie die Arbeit tatsächlich verrichtet wird. Im Fall der Scheinselbstständigkeit muss der Arbeitgeber Beiträge an die Kranken- und Sozialkassen abführen. Kommt im Nachhinein heraus, dass der freie Mitarbeiter als Scheinselbstständiger arbeitet, kann es sogar sein, dass eine zusätzliche Strafe gezahlt werden muss.

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