JobTrends 2017: Was Berufseinsteiger wissen müssen

Bewerbungstrends, Einstiegsgehälter, Berufsalltag: Für die aktuelle Studie JobTrends 2017 haben Staufenbiel Institut und Kienbaum den Arbeitsmarkt für Berufseinsteiger untersucht. Hier gibt es die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick und die gesamte Studie zum Download.

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Bewerbung: Lebenslauf schlägt Anschreiben 

Für den ersten Bewerbungscheck bleibt nicht viel Zeit: 40 Prozent der Personaler investieren fünf Minuten oder weniger. Immerhin wird diese Aufgabe nur bei drei Prozent von einer Software erledigt. Drei Viertel der Befragten sehen zuerst den Lebenslauf an, für fast alle ist er wichtig oder sehr wichtig. Auch das Foto spielt eine Rolle: Nur jeder zehnte Personaler bevorzugt Bewerbungen ohne Bild.

Bewerber-Auswahl: Praxiserfahrung Pflicht

Personaler wünschen sich von Bewerbern eine gute Note. Einen Master-Abschluss als Ergänzung zum Bachelor findet nur knapp die Hälfte wichtig oder sehr wichtig. Dafür ist Praxiserfahrung Pflicht. Sie spielt für Arbeitgeber aller Branchen eine große Rolle, 81 Prozent sagen: Erfahrung durch viele Praktika zählt mehr als ein sehr guter Abschluss in Regelstudienzeit.

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Einstieg: Wirtschaftswissenschaftler gesucht

Weiterhin gilt: Wirtschaftswissenschaftler sind gefragt. Sie werden aktuell von 79 Prozent der befragten Unternehmen gesucht – eine Steigerung um zehn Prozentpunkte im Vergleich zur Studie 2016. Aber auch Informatiker und Ingenieure haben gute Aussichten. Unabhängig von der Fachrichtung gibt es immer mehr Jobs für Absolventen: 45 Prozent der Personaler geben an, dass ihr Stellenangebot im Jahr 2017 steigt.

Gehalt: Master-Abschluss zahlt sich aus

Wenn es ums Geld geht, lohnt sich der Direkteinstieg mehr als eine Traineestelle. 46 Prozent der Unternehmen zahlen Direkteinsteigern zwischen 40.000 und 49.999 Euro, bei Trainees liegt dieser Wert bei 36 Prozent. Mehr als die Hälfte der Trainees verdient weniger als 40.000 Euro. 60 Prozent der Arbeitgeber bezahlen nach Bachelor- und Master-Abschluss unterschiedlich, aber bei knapp einem Drittel gleichen sich die Gehälter später komplett an.

Arbeitsleben: Home-Office beliebt

Erhalten Berufseinsteiger nur befristete Verträge? Bei 68 Prozent der Befragten ist das die Ausnahme. Nur 14 Prozent statten Absolventen grundsätzlich nur mit Verträgen auf Zeit aus. Wer Überstunden macht, kann sie beim Großteil der Unternehmen abfeiern oder sich auszahlen lassen. In knapp einem Drittel der Unternehmen arbeiten Mitarbeiter regelmäßig im Home-Office.

Praktikum: Nur wenige Anschlussverträge

Die befragten Unternehmen stellen im Durchschnitt 59 Praktikanten pro Jahr ein. Ihre Gehälter können sich sehen lassen: Wenn der Mindestlohn nicht greift, zahlen mehr als 60 Prozent zwischen 500 und 999 Euro monatlich. Die Chancen auf einen festen Job im Anschluss stehen aber nicht allzu gut: 40 Prozent der Unternehmen bieten weniger als jedem zehnten Praktikanten einen Vertrag an. 

An der Studie JobTrends 2017 von Staufenbiel Institut und Kienbaum haben 297 Unternehmen teilgenommen. Die Online-Befragung wurde im Herbst 2016 durchgeführt. Parallel dazu wurden Personaler zu aktuellen Entwicklungen in der HR-Branche befragt. Hier geht es zu den RecruitingTrends 2017. Kontakt für Fragen und Anmerkungen: jobtrends@staufenbiel.de.

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